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RB Leipzig verliert bei Union Berlin und schiebt Frust: "Passiert einer Spitzenmannschaft nicht"
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Update 13/12/2025 um 13:17 GMT+1 Uhr
Nach dem 6:0-Kantersieg gegen Eintracht Frankfurt gab es am Freitagabend in der Bundesliga einen Euphorie-Dämpfer für RB Leipzig: Die Roten Bullen verloren nach einer naiven Vorstellung bei Union Berlin verdient 1:3. Die jungen Leipziger machten unnötige Fehler und müssen im Kampf um Platz zwei Federn lassen. Trainer Ole Werner erhofft sich von der bitteren Niederlage wenigstens einen Lerneffekt.
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Zurück auf dem Boden der Tatsachen rauschte die Stimmung bei RB Leipzig in den Keller. Statt zur erhofften Flutlicht-Feier am Freitagabend war das intensive Ost-Duell der Fußball-Bundesliga für die ambitionierten Sachsen zum bitteren Realitätscheck geworden.
"Wenn wir eine Top-Mannschaft sein wollen, müssen wir in jedem Spiel und in jeder Phase des Spiels top sein. Das haben wir in einigen Phasen einfach nicht geschafft", sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer nach dem verdienten 1:3 (0:0) bei Union Berlin und ergänzte mit Blick auf die leichtfertigen Fehler vor den Gegentoren: "Das passiert einer Spitzenmannschaft nicht."
Keine weitere Gala, kein weiteres Schützenfest - eine Woche nach dem Kantersieg gegen Eintracht Frankfurt (6:0) war vom gefürchteten RB-Powerfußball nichts mehr zu sehen. Einer unspektakulären, aber stabilen ersten Halbzeit folgten zu viele Nachlässigkeiten nach der Pause, die Union durch Oliver Burke (57.), Ilyas Ansah (64.) und Tim Skarke (90.+3) bestrafte. RB schöpfte nach dem Treffer des kurz zuvor eingewechselten Tidiam Gomis (60.) nur kurz Hoffnung.
Von "unnötigen" Ballverlusten sprach Schäfer hinterher: "Wir haben dann Räume geöffnet, die wir nicht öffnen dürfen. Das darf uns so in der Form nicht passieren. In der ersten Halbzeit hat man vielleicht das Gefühl gehabt: 'Okay, das wird schon irgendwie.' Doch wenn man genau das Gefühl hat, dass es schon irgendwie wird, dann ist es einfach zu wenig." Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner bemängelte vor allem das situativ "naive" Abwehrverhalten.
RB-Offensive schwach im Hexenkessel
Auch die Offensive war im Hexenkessel Alte Försterei oft wie gelähmt. Der formstarke Yan Diomande war zwar wieder ein Aktivposten auf dem linken Flügel, einen durchschlagenden Einfluss auf das Spiel nahm der 19-jährige Ivorer aber nicht.
Conrad Harder (20), zuletzt gegen Frankfurt einer der besten, sorgte in Berlin für den folgenreichen Ballverlust vor dem zweiten Gegentor und blieb auch ansonsten blass.
Enttäuscht vom Ergebnis und dem fehlerhaften Spiel seiner Mannschaft war auch Trainer Ole Werner. Drei mögliche Punkte waren den Leipzigern im Rennen um die ersehnte Rückkehr in die Champions League entgangen. Noch liegt RB in diesem voll auf Kurs. Allzu viele Ausrutscher wie in Berlin darf sich Leipzig aber nicht leisten.
Werner hofft deshalb auf den Lerneffekt. "Gerade auch für die jungen Spieler ist es eine echte Erfahrung gewesen", sagte der Coach: "Für uns ist es wichtig, die Dinge aufzuarbeiten. Wir haben die höchsten Ansprüche an uns, wollen top sein in der Liga und anders spielen, als wir es speziell heute in der zweiten Halbzeit getan haben."
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(SID)
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