3 Dinge die bei Real Madrid gegen VfL Wolfsburg auffielen.

Real Madrids Weltstar Cristiano Ronaldo erledigte den VfL Wolfsburg im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League mit drei Toren im Alleingang. Hinter ihm brillierte Weltmeister Toni Kroos. Der Chef-Stratege der "Königlichen" machte sein bestes Spiel in dieser Champions-League-Saison. Die "Wölfe" hatten wohl zu viel Respekt. Eurosport.de beleuchtet 3 Dinge, die auffielen.

Luiz Gustavo, Cristiano Ronaldo und Toni Kroos

Fotocredit: Imago

1. König Ronaldo

Bis der VfL Wolfsburg im Estadio Bernabéu richtig im Spiel war, hatte Real Madrid bereits zwei Mal getroffen. Besser gesagt: Cristiano Ronaldo hatte zwei Mal getroffen. Nur 86 Sekunden lagen zwischem dem 1:0 (15.) und 2:0 (17.) des Portugiesen, der damit den schnellsten Doppelpack seiner Karriere schnürte. In dieser Champions-League-Saison erzielte der 31-Jährige bereits das fünfte Mal das 1:0 für die "Königlichen". Schon in der vergangenen Saison gelang ihm am häufigsten das erste Tor des Spiels - damals sechs Mal.
In der 77. Spielminute setzte er seiner Leistung die sprichwörtliche Krone auf, als er einen direkten Freistoß zwischen Naldo und Joshua Guilavogui hindurch ins rechte Eck bugsierte - der K.o. für die "Wölfe".
Insgesamt kommt der dreimalige Weltfußballer bereits auf 16 Treffer im laufenden Wettbewerb - einer mehr als der komplette VfL Wolfsburg. Ronaldos Bestmarke steht bei 17 Toren – Champions-League-Rekord. Dass Ronaldo in den entscheidenden Spielen zur Stelle ist, zeigt diese Statistik: "CR7" schoss nun 33 Champions-League-Tore in 36 K.o.-Partien für die Madrilenen.
Mit diesem Mann in dieser Verfassung kann Real Madrid völlig entspannt der Halbfinal-Auslosung am Freitag entgegensehen.

2. Dirigent Kroos

Toni Kroos zeigte seine bisher beste Leistung in der aktuellen Champions-League-Saison. Sechs Torschüsse bereitete er vor, das 2:0 von Cristiano Ronaldo fiel nach seinem Eckball. Hinzu kommen 98 Ballaktionen - nur Ramos hatte mehr (110), 91 Prozent erfolgreiche Pässe und 83,3 Prozent gewonnene Zweikämpfe (Bestwert zusammen mit Ramos) auf dem Feld. Auch im Gegenpressing funktionierte der Mittelfeldstratege. Sechs Mal eroberte er den Ball - ebenfalls Bestwert.
Im Spiel nach vorne war Kroos überall, rückte bei eigenem Ballbesitz auch gerne mal auf die Außenbahnen. Mit elf Flanken (inklusive Standards) schlug er die meisten seines Teams in die Wolfsburger Box.
Nach dem Spiel war er überglücklich am Sky-Mikrofon:
Kroos war der ständige Antreiber im Mittelfeld der "Königlichen", ordnete das Spiel aus der Zentrale und gewann gerade in den ersten starken Minuten der Madrilenen fast jeden Zweikampf. Das gefiel nicht nur Trainer Zinédine Zidane an der Seitenlinie.
Dem Coach riss nach dem entscheidenden 3:0 sogar die Hose.
"Wir haben es geschafft, die Fans mitzunehmen", erklärte sein Chef-Animateur Kroos. "Das war wichtig für uns. Wir wussten, dass es eng wird, wenn Wolfsburg ein Tor schießt, deshalb haben wir sehr klug hinten raus gespielt."
In dieser Form gehört der Weltmeister zum Besten was es derzeit im zentralen Mittelfeld weltweit gibt.

3. Ehrfürchtiger VfL Wolfsburg

Dieter Hecking zeigte sich Minuten nach dem Spiel bereits nüchtern analytisch in der Mixed-Zone:
Das trifft es auf den Punkt. Das Polster aus dem Hinspiel war nach 17 Minuten durch den Doppelpack von Ronaldo bereits dahin. Der VfL schwamm in der Defensive, brachte den Ball kaum mehr über die Mittellinie. Entlastung gab es erst ab Mitte der ersten Hälfte. "Nach 25 Minuten haben wir es etwas besser gemacht. Aber es hat uns auch das Zwingende gefehlt und das brauchst du einfach, wenn du ins Halbfinale der Champions League willst", so der VfL-Coach weiter.
Mit "zwingend" dürfte Hecking die größte Wolfsburger Chance in der 38. Minute durch Bruno Henrique meinen, als dieser den Ball zehn Meter vor dem Tor völlig frei auf den Fuß bekam, bei der Ballannahme aber nicht cool genug war und im letzten Moment noch von Sergio Ramos geblockt wurde.
Hecking haderte nicht mit dem Ergebnis, sehr wohl aber mit der Art und Weise, wie die Gegentore zustande kamen. "3:0 zu verlieren und dabei zwei Gegentore durch Standards zu bekommen. Das darf nicht passieren", sagte Hecking. "Der Frust kommt gleich im Flieger!"
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