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Copa del Rey: FC Barcelona düpiert Real Madrid und zieht ins Finale ein

Thomas Schurl

Update 28/02/2019 um 01:50 GMT+1 Uhr

Der FC Barcelona ist dank eines deutlichen 3:0 (0:0)-Erfolgs bei Real Madrid ins Finale der Copa del Rey eingezogen. Nach dem 1:1 im Hinspiel dominierten die "Königlichen" das Halbfinal-Rückspiel über weite Strecken, ehe Real-Schreck Luis Suárez (50.) aus dem Nichts zuschlug. Raphaël Varane mit einem Eigentor (69.) und erneut Suárez per Elfmeter (73.) machten den Sieg für die Gäste perfekt.

Lionel Messi; Ousmane Dembélé; Luis Súarez; Jordi Alba

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Beide Teams schenkten sich das obligatorische Abtasten im Spiel. In den ersten Minuten gab es zahlreiche kleinere Fouls, die das Spiel nicht wirklich in Fahrt kommen ließen. Danach kam Real mit einer ersten Drangphase im Spiel ein paar Mal gefährlich in die Nähe von Barcas Tor.
Nach einer guten Viertelstunde gab es die erste strittige Szene im Spiel. Luka Modric und Vinícius Junior kombinierten sich in Barcelonas Strafraum, wo der Brasilianer von Semedo zu Fall gebracht wurde. Der Pfiff für einen Strafstoß bleibt allerdings aus.
Keine zwei Minuten später war es erneut Vinicius, der plötzlich ganz alleine vor Marc-André ter Stegen auftauchte und zum Abschluss kam. Der 18-Jährige zögerte jedoch zu lange und knallte die Kugel über das Tor.
In der 23. Minute gab es dann erneut eine dicke Möglichkeit für Real. Karim Benzema kochte Clément Lenglet auf der rechten Seite ab und brachte den Ball zu Vinicius in den Strafraum. Der Brasilianer kam zwar aus der Drehung zum Abschluss, konnte den Ball jedoch nicht präzise aufs Tor bringen.
Kurz vor der Pause gab es dann erneut eine Riesengelegenheit für Real. Erst wurde Vinícius perfekt von Casemiro bedient, der dann aber erneut zu lang brauchte, um zum Abschluss zu kommen und von Gerard Piqué geblockt wurde. Die Kugel landete allerdings wieder beim Brasilianer, der Benzema bediente. Doch auch der Franzose scheiterte an ter Stegen.
In Halbzeit eins lief bis dato alles recht ordentlich für die Königlichen – einzig die Tore fehlten. Von Barca war bislang noch nicht viel zu sehen und so ging es mit einem 0:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit zeigte sich vorerst ein unverändertes Bild. Das änderte sich jedoch in Minute 50. Dembélé tankte sich genial auf der rechten Seite durch und flankte flach auf Suérez, der den Ball ohne Mühen im Tor versenkte. Sergio Ramos kam zu spät und Navas konnte nicht wirklich eingreifen.
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Luis Suárez

Fotocredit: Getty Images

Real versuchte mit ständigem Anlaufen rasch den Ausgleich zu erzielen, jedoch stand Barca hinten äußerst gut und ließ nichts zu. So passierte auch erstmal bis zur 75. Minute nichts. Danach war es wieder der FC Barcelona, der eiskalt zuschlug. Wie schon beim 1:0 war es Dembélé, der auf der linken Seite allen davonlief und den Ball punktgenau zu Suárez brachte. Varane versuchte noch von hinten klären, lenkte den Ball jedoch ins eigene Tor. Das 2:0 für Barcelona.
Wenige Augenblicke später war Suárez erneut in Reals Strafraum zu finden. Im Eins gegen Eins gegen Casemiro bekam er einen Tritt auf den Fuß und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeter-Punkt. Eine klare Sache, wie auch der danach sicher verwandelte Strafstoß von Suárez.
Das Team von Santiago Solari wirkte desillusioniert nach den drei Gegentreffern, die ganz entgegengesetzt dem Spielverlauf fielen. Auch in Anbetracht der weit fortgeschrittenen Zeit schien man nach dem 0:3 nicht mehr ans Weiterkommen zu glauben und so plätscherte das Spiel dahin bis Schiedsrichter Jose Maria Sanchez Martinez die Partie nach 92 Minuten beendete.

Die Stimme zum Spiel:

Santiago Solari (Trainer Real Madrid): "Wir sind traurig, wollten das Finale spielen. Wir waren nicht durchschlagend genug, sie dagegen schon. Im Fußball muss man schnell wieder auf die Beine kommen. Wir sind mit Stolz ausgeschieden, sind aber traurig wegen des verpassten Finals."

Das fiel auf: Gescheitert am eigenen Unvermögen

Das Ergebnis spiegelte am Ende den Spielverlauf nicht wieder. Ein nüchterner Auftritt und drei eiskalte Chancen reichten dem FC Barcelona, um ein ständig anlaufendes Real Madrid auswärts zu besiegen. Madrids Offensivabteilung muss sich jedoch selbst an der Nase fassen, denn Benzema und Reals neuer Wirbelwind Vinicius hatten in Halbzeit eins zahlreiche Gelegenheiten, etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Ungenauigkeiten und Abstimmungsprobleme führten letztlich dazu, dass die beiden torlos blieben. Dazu kommt, dass ter Stegen aktuell in absoluter Topform ist und immer, wenn man ihn brauchte, zur Stelle war.

Der Tweet zum Spiel:

Ja, so sah es vermutlich in einigen Wohnzimmern am Mittwochabend aus. Aber das soll‘s noch nicht gewesen sein. Am kommenden Samstag steht nämlich schon der nächste Clásico an. Da treffen die beiden Teams im Rahmen des 26. Spieltags in Spanien aufeinander. Kann Real dort mit einem Sieg die Meisterschaft wieder spannend machen und sich für den Knock-Out im Pokal revanchieren?

Die Statistik zum Spiel: 0

An seiner Chancenverwertung muss der Brasilianer noch arbeiten.
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