DFB-Nachwuchs hinkt im internationalen Vergleich hinterher - Hannes Wolf legt Finger in die Wunde

DFB-Direktor Hannes Wolf hält die Diskussionen rund um Trainingsmethoden im deutschen Nachwuchs für überfällig. "Das Thema wurde vorher nicht falsch besprochen, sondern es wurde über Jahrzehnte gar nicht besprochen", sagte der 42-Jährige im Podcast "kicker meets DAZN". Es sei gut, nun "eine Debatte" zu haben. Innovationen im Jugendtraining seien dringend notwendig.

Für Hannes Wolf ist die Diskussion um den Nachwuchs überfällig

Fotocredit: Imago

Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland laut Wolf der Konkurrenz hinterher. "Wir müssen es besser machen und neu denken, weil die anderen besser geworden sind. Wenn das akzeptiert ist, wird der Rest nicht mehr ganz so schwer", sagte Wolf.
Die von Wolf angeregte Reform im Kinder- und Jugendfußball war zuletzt auf ein geteiltes Echo gestoßen. Ein Umdenken sei aber zwingend nötig.
"Wir mussten vielleicht als Deutschland nie richtig gut darin sein, Fußball auszubilden, weil sich das über den Bolzplatz und auf der Straße entwickelt hat", sagte Wolf. Dies sei nun anders.
Zustimmung gab es vom deutschen U18-Coach Hanno Balitsch. "Der Grundgedanke war: 'Wir brauchen mehr Dribbler', da uns einige Positionen im Fußball-Profibereich verloren gehen", sagte der Ex-Nationalspieler und betonte, dass die Innovationen "nicht nur für die Elite oder die Nachwuchsleistungszentren" angedacht seien, sondern "niveau- und altersunabhängig" für ganz Deutschland.
(SID)
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Quelle: Perform

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