DFB-Pokal: Marco Russ feiert nach knapp zehn Monaten Comeback für Eintracht Frankfurt
VonSID
Update 28/02/2017 um 21:51 GMT+1 Uhr
Defensivspieler Marco Russ hat im Pokal-Viertelfinale gegen Arminia Bielefeld nach knapp zehnmonatiger Leidenszeit sein Comeback für Eintracht Frankfurt gefeiert. Der 31-Jährige, der im vergangenen Jahr an Krebs erkrankt war und zweimal eine Chemotherapie über sich hatte ergehen lassen müssen, wurde beim 1:0 (1:0)-Erfolg in der Schlussphase eingewechselt (90.+2.).
"Das war ein sehr emotionaler Moment für mich nach dieser langen und teilweise harten Zeit", sagte Russ anschließend bei Sky: "Ich hatte den ganzen Tag ein flaues Gefühl im Magen, aber als ich dann an der Linie stand, habe ich es einfach nur genossen, die Aufregung war weg."
Eintracht-Trainer Niko Kovac hatte zuvor angekündigt, er werde Russ situationsabhängig einwechseln. "Es war auch für mich ein sehr emotionaler Moment. Wir haben alle gebangt und gehofft. Dass es heute dazu kam, darüber sind wir alle glücklich, ich insbesondere.", sagte er nach dem Spiel: "Ich musste ihn bringen, weil wir in der Schlussphase kopfballstarke Spieler brauchten, denn die Bälle sind nur so in unseren Strafraum hereingeflogen."
Russ wurde in der zweiten Minute der Nachspielzeit unter tosendem Applaus eingewechselt, auch Torschütze Danny Blum zeigte sich überwältigt: "Mich freut es sehr für Marco Russ. Die Leute haben ihn nach seiner langen Leidenszeit gefeiert. Das war schon Gänsehaut."
Seit Anfang des Jahres trainiert Russ wieder mit der Mannschaft. Sein zuvor letztes Pflichtspiel war das Relegations-Hinspiel am 19. Mai 2016 gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg.
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