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Werder Bremen setzt voll auf den Angriff: "Am liebsten HSV"
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Publiziert 01/11/2018 um 14:36 GMT+1 Uhr
Sein enormes Potenzial in der Offensive hat Werder Bremen beim Spaziergang ins Achtelfinale unter Beweis gestellt. Den Pokalschwung will die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt nun in die Liga mitnehmen, das Gedränge um die Plätze in der Startelf ist groß. Das Wunschlos für das Achtelfinale ist für Martin Harnik der Hamburger SV und das Spiel am liebsten zu Hause.
Martin Harnik - SV Werder Bremen
Fotocredit: SID
Das Wunschlos für das Achtelfinale? Martin Harnik fackelte nicht lange. "Am liebsten gegen den HSV", sagte der Stürmer von Werder Bremen hastig und schob mit einem breiten Grinsen hinterher:
So angriffslustig wie nach dem souveränen 5:1 (3:1) im DFB-Pokal beim Viertligisten SC Weiche Flensburg hatte sich Harnik auch zuvor auf dem Platz präsentiert. Nach 66 Minuten eingewechselt, überzeugte der Österreicher bei seinem Comeback nach überstandener Muskelverletzung auf Anhieb mit einem Doppelpack (76. und 80.) - und gab eine perfekte Bewerbung für einen Platz in der Startelf beim Ligaspiel am Sonntag (18:00 Uhr im Eurosport Liveticker) bei Mainz 05 ab.
Mehr als einen Monat kein Pflichtspiel
"Die zwei Tore waren wichtig für mich, weil der Konkurrenzkampf so groß ist", sagte Harnik mit Blick auf das breite Angebot in Bremens Abteilung Attacke. Mehr als einen Monat hatte der 31-Jährige kein Pflichtspiel mehr für die Grün-Weißen bestritten und musste tatenlos zusehen, wie andere Spieler offensive Akzente setzten.
Auch in Flensburg konnte sich der Bundesliga-Vierte voll auf seine Angriffspower und Vielseitigkeit verlassen. Während die etatmäßigen Stammkräfte Max Kruse und Yuya Osako eine Verschnaufpause erhielten, wirbelten in vorderster Front Oldie Claudio Pizarro, Florian Kainz und Youngster Johannes Eggestein. Pizarro (8.) und Kainz (37.) trafen wie Harnik, Eggestein holte den Elfmeter zum fünften Bremer Tor durch Davy Klaassen (44.) heraus.
Kohfeldt freut sich über breites Angebot
Werder-Trainer Florian Kohfeldt freut sich über das breite Angebot an Stürmern, Unmut der Spieler oder gar öffentlichen Ärger über seine Auswahl gibt es bislang keinen. Kohfeldt sagte:
Durch den ungefährdeten Pokalerfolg hat Werder schnell wieder in die Spur gefunden. Die 2:6-Klatsche drei Tage zuvor in der Liga gegen Bayer Leverkusen scheint aus den Köpfen heraus zu sein, auch wenn Kohfeldt betonte, dass es "keine Reaktion nach Sonntag" gebraucht hätte. Nun gehe der Blick nach Mainz. "Dort wollen wir nach dem Spiel 20 Punkte haben." Heißt: Werder spielt auf Sieg.
Zumindest mit einem Auge werden die Werder-Fans am Sonntagabend aber nach Dortmund schauen, um zu sehen, ob Harniks Wunsch nach einem Nordderby bei der Auslosung im Deutschen Fußballmuseum in Erfüllung geht. Der Rest der grün-weißen Belegschaft hielt sich hinsichtlich eines Lieblingsgegners für das Achtelfinale übrigens zurück. "Es reicht ja, wenn einer diesen Wunsch äußert", sagte Sportchef Frank Baumann.
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