DFB-Pokal: HSV-Profi geht auf Dresden-Fan los

Neuzugang Toni Leistner hat sich nach dem Pokal-Aus des Zweitligisten Hamburger SV bei Drittligist Dynamo Dresden einen Ausraster erlaubt. Ein nach der 1:4-Niederlage des HSV aufgetauchtes Video zeigt den Innenverteidiger, wie er auf die Zuschauerränge steigt, einen Dynamo-Fan am Kragen packt und zu Boden stößt. Mittlerweile hat sich der Spieler zu Wort gemeldet.

Toni Leistner auf der Tribüne in Dresden

Fotocredit: Imago

Nach der Handgreiflichkeit mit dem Dynamo-Fan versuchte der "Sky"-Reporter das Interview mit Leistner fortzusetzen. Angesprochen auf die Szene sagte der Hamburger: "Naja, meine Familie lasse ich nicht beleidigen." Der Reporter fragte noch einmal nach: "Und dann sind Sie direkt in den Block reingegangen!?" Leistner antwortete genervt in Richtung Kameramann: "Du hast das doch alles gefilmt."
Als der Reporter schließlich versuchte, dass Gespräch auf das Spiel an sich zu lenken, flogen Becher in Richtung Leistner. Kurze Zeit später brach der Verteidiger das Interview ab.
Am späten Montagabend zeigte Leistner Reue. "Ich entschuldige mich in aller Form für mein Verhalten und kann nur versprechen, dass mir - egal, was mir an Beleidigungen an den Kopf geworfen wird - so etwas nie wieder passieren wird", schrieb er bei Instagram.

Leistner: "Darf mir niemals passieren"

Und weiter: "Ich bin nach dem Spiel von der Tribüne meiner Heimatstadt aus massiv beleidigt worden. Damit kann ich normalerweise umgehen. Doch dann ging es extrem unter die Gürtellinie gegen meine Familie, meine Frau und meine Tochter. In dem Moment sind mir die Sicherungen durchgebrannt", erklärte Leistner den Vorfall: "So etwas darf mir dennoch niemals passieren."
Der Dynamo-Fan widersprach derweil Leistners Darstellung. "Er rechtfertigt seinen Ausraster damit, dass ich seine Familie beleidigt haben soll. Das war definitiv nicht der Fall. Um die Familie ging es mit keinem Wort. Es waren die üblichen Phrasen, die Fans nach so einem Spiel von sich geben", sagte der namentlich nicht genannte Anhänger dem News-Portal "Tag24".
Für den 30-Jährigen dürfte diese Aktion ein Nachspiel haben. Leistner ist in Dresden geboren und spielte von 2010 bis zum Zweitligaabstieg 2014 bei den Sachsen.
(mit SID)
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Quelle: Perform

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