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Eintracht Frankfurt - FC Chelsea | Eintracht trotzt Chelsea ein Remis ab
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Publiziert 02/05/2019 um 21:45 GMT+2 Uhr
Eintracht Frankfurt geht gegen den FC Chelsea mit der Hypothek eines Heim-1:1 (1:1) ins Halbfinal-Rückspiel der Europa League. Im Hinspiel des Halbfinals brachte zwar Goalgetter Luka Jovic die Eintracht mit seinem neunten Europa-League-Tor in Führung (23.), Pedro erzielte jedoch das wichtige Auswärtstor (45.) für die im zweiten Durchgang klar überlegenen Londoner. Das Rückspiel steigt am 9. Mai.
Olivier Giroud gegen Martin Hinteregger - Eintracht Frankfurt vs. FC Chelsea
Fotocredit: Getty Images
So lief das Spiel:
Nach einer Wahnsinns-Choreo brauchte die Frankfurter Eintracht etwas, um in die Partie zu kommen. Chelsea agierte mit mehr Ballbesitz, aber ohne Durchschlagskraft gegen gut verteidigende Adler.
Angetrieben von der sensationellen Stimmung kamen die Gastgeber immer besser in die Partie und erzielten in der 23. Minute die verdiente Führung. Filip Kostic flankte auf Luka Jovic, der den Ball unhaltbar einköpfte.
Wenige Minuten nach der Frankfurter-Führung hatten die Londoner ihre erste gute Gelegenheit: Ein Schuss von Pedro ging nur knapp am Pfosten vorbei (27.).
Eine Viertelstunde später verpasste Ruben Loftus-Cheek den Ausgleich nur denkbar knapp. Der Druck des Favoriten wurde vor der Pause immer größer und Pedro erzielte nach Vorarbeit von Loftus-Cheek den verdienten Ausgleich (45.).
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Eintracht Frankfurt
Fotocredit: Getty Images
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Chelsea nochmals den Druck, die Frankfurter konnten kaum für Entlastung sorgen.
Nach einer knappen Stunde erneut Glück für die SGE: David Luiz traf bei einem direkten Freistoß aus 25 Metern nur die Latte (59.). Die Gäste gingen weiter auf den Führungstreffer. Die nächste klare Chance vergab erneut der Brasilianer, der völlig frei einen Kopfball nicht optimal platzierte.
Auf der anderen Seite war es ebenfalls ein Verteidiger, der die größte Chance auf einen Treffer im zweiten Durchgang vergab: David Abraham köpfte jedoch völlig freistehend nach einer Ecke über das Tor (85.).
Am Ende war es ein glückliches Remis aus Sicht des Bundesligisten, die mit einer ordentlichen Ausgangsposition zum Rückspiel nach London reisen.
Die Stimmen:
Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): "Wir wollten kein Gegentor kassieren, aber der Ausgleich war verdient. Respekt an die Mannschaft, wie sie sich die letzten 15 Minuten von diesem Druck befreien konnte und selbst am Ende noch die Führung erzielen wollte."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das ist ein Achtungserfolg gegen eine Spitzenmannschaft wie Chelsea. Wahnsinn, was unsere Fans heute wieder abgeliefert haben. Nach der Pause mussten wir viel hinterherlaufen. Hinten raus haben wir nochmal alles reingeworfen, diese Mentalität hat mich sehr beeindruckt. Davor war natürlich Chelsea die bessere Mannschaft."
Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): "Es war ein sehr intensives Spiel. Wir sind viel hinterhergelaufen. Wir sind jetzt kaputt, aber nächste Woche ist alles drin. Wir haben es zu wenig geschafft, für Entlastung zu sorgen. Das Gegentor kurz vor der Halbzeit hat uns natürlich weh getan."
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): "Wir haben eine Schippe nach dem Berlin-Spiel (0:0, Anm. d. Red.) draufgelegt. Wir haben hinten raus noch die Chance auf den Sieg gehabt. Das 1:1 ist gegen Chelsea aber schon okay. Wir haben es extrem gut gemacht. Wir sind extrem viel gelaufen und haben brutal gekämpft. Auswärts müssen wir jetzt ein Tor machen, das wird natürlich nicht einfach, aber dazu sind wir in der Lage. Das ist ein komplett offenes Ergebnis."
Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt): "Die Hoffnung ist sehr groß, dass wir das noch schaffen können. Wir haben ein Top-Spiel abgeliefert. Wir haben die Zweikämpfe sehr gut angenommen. Wir müssen jetzt in London Tore schießen. Wir haben jedoch bewiesen, dass wir dazu in der Lage sind."
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Olivier Giroud gegen Martin Hinteregger - Eintracht Frankfurt vs. FC Chelsea
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Der Tweet zum Spiel
Das fiel auf: Fans
Wie man es inzwischen schon fast gewohnt ist, beeindruckten die Fans der Eintracht vor Spielbeginn mit einer beeindruckenden Choreografie. Auch während des Spiels pushten die Zuschauer ihre Mannschaft, die zwischenzeitlich dem Druck der Londoner nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Selbst nach Spielende holten die Fans nochmal ihre Fahnen raus und feierten ihre Eintracht. Mal sehen, was die Frankfurter nächste Woche in London veranstalten.
Die Statistik: 5
Luka Jovic erzielte zum fünften Mal das 1:0 - Topwert in der Europa League. Jovic ist am Donnerstag sicher nicht uninteressanter für europäische Spitzenvereine geworden ...
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