Eintracht Frankfurt | Wechsel von Bas Dost belastet das Spiel gegen Straßburg

Eigentlich sollte Eintracht Frankfurt die volle Konzentration auf die Play-offs zur Europa League legen. Das Hinspiel bei Racing Straßburg wird allerdings vom Transferstreit um Wunschspieler Bas Dost belastet. Die Eintracht ist in der Favoritenrolle, hätte Dost aber zumindest für das Rückspiel gerne mit im Kader.

Eintracht Frankfurt, Europa League 2019/2020

Fotocredit: Getty Images

Auf einmal steht Aussage gegen Aussage - und der Leidtragende heißt Eintracht Frankfurt. Anstatt voller Vorfreude den "heißen Tanz" in den Play-offs zur Europa League in Angriff zu nehmen, müssen sich die Hessen mit einem nervigen Transferstreit um Wunschspieler Bas Dost herumärgern. Eine Premiere im Eintracht-Trikot schon am Donnerstag wird es nicht geben.
"Für das Hinspiel ist er so oder so kein Thema", sagte Trainer Adi Hütter vor dem Duell bei Racing Straßburg (ab 20.30 Uhr im Liveticker). Der Österreicher hoffte dennoch auf einen baldigen Transfer, "damit er für das Rückspiel infrage käme".

Frankfurt: Wechsel-Posse um Dost belastet Eintracht

Noch steht in den Sternen, ob der 30 Jahre alte Niederländer überhaupt zum Fußball-Bundesligisten wechseln wird. Dabei schien doch alles schon geregelt. "Sporting Lissabon hat uns im Juli mitgeteilt, dass Bas aus finanziellen Gründen verkauft werden muss, da der Verein sein Gehalt nicht mehr bezahlen kann." sagte Dosts Berater Gunther Neuhaus im Sportbuzzer, nachdem sein Profi "öffentlich verunglimpft" worden war. Von: Sporting Lissabon.
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Forderungen vonseiten Bas Dost verhindern Transfer

Fotocredit: SID

Der 22-malige portugiesische Meister hatte zuvor quasi aus dem Nichts mitgeteilt, dass "überraschende und kurzfristige Forderungen vonseiten des Spielers die Umsetzung des Transfers verhindern". Sporting stehe "weiter für eine Vereinbarung zum Nutzen aller Beteiligten zu Verfügung", seine Interessen will der Klub aber "kompromisslos" wahren.

Trapps Pognose: "Kein einfaches Spiel"

Zumindest die Mannschaft von Hütter muss den schwelenden Konflikt irgendwie ausblenden - was angesichts der Glücksgefühle, die der vermeintlich perfekte Wechsel bereits ausgelöst hatte, schwierig wird. "Das Spiel wird eine harte Nuss", sagte Hütter über den französischen Ligapokal-Gewinner, den Torhüter Kevin Trapp noch aus seiner Zeit bei Paris St. Germain kennt:
Weil die Anhänger von Racing wie die Eintracht-Fans, derart viel Lärm erzeugen können, um ihrem Team einen Vorteil zu ermöglichen. Trapp prophezeite einen harten Kampf:
Ängstlich werden die Frankfurter allerdings keinesfalls auftreten, sie haben in der zurückliegenden Spielzeit schließlich Kaliber wie Inter Mailand, Benfica Lissabon und um ein Haar auch den späteren Cup-Sieger FC Chelsea niedergerungen. Zudem hat die SGE durch den jüngsten Erfolg zum Auftakt der Fußball-Bundesliga alle sechs Pflichtspiele der bisherigen Saison gewonnen.
Straßburgs Coach Thierry Laurey:
Auch Trapp glaubt, "dass wir die bessere Mannschaft besitzen. Aber wir müssen den Kampf annehmen".

Frankfurt gegen Straßburg: Die voraussichtliche Aufstellung

Um trotz der vielen Partien in den ersten Saisonwochen wieder bereit zu sein, dürfte Hütter vor allem im Mittelfeld rotieren. Vermutlich kehrt der kampfstarke Sebastian Rode in die Startelf zurück, in der Spitze könnte der bullige Goncalo Paciencia seinen Nebenmann Ante Rebic unterstützen - nicht zuletzt wegen der Unklarheiten um Dost. - Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Straßburg: Sels - Simakan, Kone, Mitrovic, Ndour - Sissoko, Lienard - Zohi, Corgnet, Carole - Da Costa. - Trainer: Laurey
Frankfurt: Trapp - Abraham, Hasebe, Hinteregger - da Costa, Kohr, Rode, Kostic - Kamada - Paciencia, Rebic. - Trainer: Hütter
Schiedsrichter: Kruzliak (Slowakei)
(SID)
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