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Bayer Leverkusen schlägt Betis Sevilla und macht großen Schritt Richtung K.o.-Runde - Wirtz und Diaby glänzen
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Publiziert 04/11/2021 um 22:53 GMT+1 Uhr
Bayer Leverkusen hat einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde der Europa Leauge gemacht. Die Werkself bezwang am 4. Spieltag Betis Sevilla 4:0 (1:0) und zog damit an der Tabellenspitze auf drei Punkte davon. Moussa Diaby brachte die Hausherren per Doppelpack auf die Siegerstraße (42./52.). Florian Wirtz (86.) und Nadiem Amiri (90.) besorgten jeweils nach Vorlage von Diaby den Endstand.
Florian Wirtz und Moussa Diaby - Bayer Leverkusen
Fotocredit: Imago
Leverkusen trat von Beginn an forsch auf. Die Werkself überzeugte im Spiel nach vorne vor allem mit ihrer Vertikalität, durch welche sie einige Male einen schnellen Weg in die Gefahrenzone fand.
Der Ballbesitz in der ersten Hälfte war ausgeglichen, die Andalusier münzten ihre Aktionen mit dem Spielgerät am Fuß im Vergleich zum Gegner aber selten in zwingende Torchancen um. Bayer erarbeitete sich ein dickes Chancenplus und ging wenige Minuten vor der Pause verdient in Führung.
In der 42. Minute startete der Bundesligist einen Gegenzug. Paulinho bediente Amine Adli, der auf der linken Seite Fahrt aufnahm und zu Florian Wirtz spielte. Dieser flankte in die rechte Strafraumhälfte, wo Moussa Diaby volley zum 1:0 ins kurze Eck drosch.
Die Gäste schraubten ihren Ballbesitzanteil in Halbzeit zwei nach oben. Mehr Torchancen hatten allerdings wie bereits vor der Pause die Leverkusener, die wenige Minuten nach dem Seitenwechsel den Vorsprung vergrößerten.
Wirtz drang in der 52. Minute links im Sechzehner nach innen und zog ab. Sein Schuss wurde geblockt, sodass der Ball im Rückraum bei Diaby landete. Dessen Fernschuss wurde unhaltbar abgefälscht und endete so rechts oben im Knick zum 2:0.
Anschließend bot Bayer 04 hinten nur selten ein Durchkommen, weswegen Betis meist aus der zweiten Reihe abschloss.
Eine Schlussoffensive der Gäste blieb aus. Kurz vor Ende der Partie erhöhte die Werkself den Vorsprung erst auf drei und später gar auf vier Tore.
In der 86. Minute gab Wirtz im Mittelfeld zum eingewechselten Nadiem Amiri. Dieser marschierte nach vorne und bediente Diaby, der in der Box gefühlvoll halbhoch zu Wirtz spielte. Der deutsche Youngster traf zum 3:0 ins linke Eck (86.).
Vier Minuten später lief Diaby in die linke Sechzehnerhälfte und fand Amiri per flachem Zuspiel. Der Joker markierte im Fünfer per Direktabnahme den 4:0-Endstand.
Die Stimmen:
Robert Andrich (Bayer 04 Leverkusen): "Wir sind natürlich verärgert über die vergangenen Wochen. Aber wir treten nicht kopflos auf. Wir haben heute sehr solidarisch gespielt, wenig zugelassen, unsere Chancen genutzt und am Ende verdient gewonnen - das war wichtig."
Lukáš Hrádecký (Bayer 04 Leverkusen): "Wir wollten heute unbedingt gewinnen und haben dafür nochmal umso mehr gekämpft. Es war eine tolle Mannschaftsleistung."
Der Tweet zum Spiel:
Das fiel auf: Durchgebrannte Sicherungen
Kurz vor Ende der Partie hatten sich zwei Akteure nicht im Griff. Und zwar Nabil Fékir und Kerem Demirbay. Beide gerieten in der Nachspielzeit aneinander. Fékir fasste Leverkusens Nummer zehn einmal an den Hals und einmal ans Ohr. Demirbay griff diesem daraufhin an den Kopf. Schiedsrichter Anthony Taylor bestrafte beide dafür mit der Roten Karte. Völlig unnötige Aktionen der beiden Mittelfeldspieler, die ihren Mannschaften in diesem Wettbewerb durch die Platzverweise zunächst gesperrt fehlen werden.
Die Statistik: 8
Betis Sevilla musste in diesem Wettbewerb erstmals seit knapp acht Jahren auswärts wieder eine Pleite einstecken. In den sieben vorherigen Partien auf fremden Rasen gewannen die Andalusier viermal und spielten dreimal Remis.
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Quelle: Perform
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