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Europa League: Bayer Leverkusen schlägt Union Saint-Gilloise und steht im Halbfinale - Gala im Rückspiel

Eurosport
VonEurosport

Update 21/04/2023 um 00:05 GMT+2 Uhr

Bayer Leverkusen steht im Europa-League-Halbfinale. Die letzte deutsche Hoffnung im Europapokal siegte im Viertelfinal-Rückspiel bei Union Saint-Gilloise (Belgien) 4:1 (2:0) und steht erstmals seit 2002 wieder in einem europäischen Semifinale. Moussa Diaby (2.), Michel Bakker (37.), Jeremie Frimpong (60.) und Adam Hlozek (79.) trafen für Bayer. Casper Terho (64.) verkürzte zwischenzeitlich.

Moussa Diaby (l.) und Michel Bakker jubeln (Bayer Leverkusen)

Fotocredit: Getty Images

Xabi Alonso umarmte nach dem lockeren Halbfinal-Einzug jeden seiner Spieler, die Fans von Bayer Leverkusen feierten schon ab der 80. Minute: Nach einer Gala-Vorstellung in Belgien darf die Werkself vom dritten Titel der Vereinsgeschichte träumen.
Bayer gewann das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League bei Union Saint-Gilloise mit 4:1 (2:0) und stürmte nach dem 1:1 im Hinspiel erstmals seit 2002 wieder in ein europäisches Halbfinale.
"Ich bin sehr happy, dass wir das Spiel heute gezogen haben. Geil, wie viele Leute aus Leverkusen mitgekommen sind", sagte Mittelfeldspieler Robert Andrich nach einer ausgiebigen Party mit den Bayer-Fans bei "RTL".
Moussa Diaby nach nur 69 Sekunden, Mitchel Bakker (37.), Jeremie Frimpong (60.) und Adam Hlozek (79.) münzten die Überlegenheit der Leverkusener in Treffer um, Casper Terho traf für die Gastgeber (64.). Nach dem Ausscheiden des FC Bayern in der Champions League ist Bayer nun die letzte deutsche Hoffnung im Europapokal. Gegner im Halbfinale (11./18. Mai) wird der dreimalige italienische Meister AS Rom, Ex-Klub von Leverkusens langjährigem Sport-Geschäftsführer Rudi Völler.

Wohnblock-Evakuierung in Anderlecht sorgt für Verkehrschaos

"Wir müssen auf höchstem Level performen und wollen das Halbfinale nach 90 Minuten erreichen", hatte Trainer Alonso vor der Partie angekündigt. Der aus dem Hinspiel angeschlagene argentinische Weltmeister Exequiel Palacios verlor den Wettlauf gegen die Zeit und stand nicht im Kader, auch Stürmer Amine Adli nahm zunächst auf der Bank Platz.
Gegen die Werkself musste Saint-Gilloise wie zuvor im Achtelfinale gegen Union Berlin in den Lotto Park von Lokalrivale RSC Anderlecht ausweichen, weil das eigene Stadion nicht den UEFA-Richtlinien entspricht und schlicht zu klein ist.
Aufgrund einer Wohnblock-Evakuierung wegen eines Gaslecks kam es im Vorfeld zu einem Verkehrschaos, pünktlich zum Anpfiff war das Stadion aber voll.

Bayer legt Traumstart hin

Der belgische Traditionsklub hatte am Wochenende in der Liga gleich sieben Stammkräfte geschont, den frischeren Eindruck machten aber von Beginn an die Gäste. Die rund 1700 mitgereisten Bayer-Fans, die sich beim Einlaufen mit roten Plastik-Ponchos im Gästeblock zu erkennen gaben, sahen einen Traumstart: Diaby wurde vom Hinspiel-Torschützen Florian Wirtz auf die Reise geschickt, umkurvte Union-Keeper Anthony Moris und schob zur Führung ein.
Bayer agierte konzentriert, bissig in den Zweikämpfen und immer wieder gefährlich im Umschaltspiel. Diaby scheiterte am Außennetz (16.), Adli-Vertreter Hlozek verpasste eine stramme Hereingabe von Bakker nur knapp (22.).
Der Flankengeber machte es wenig später dann selbst: Erneut eroberte Wirtz im Mittelfeld den Ball, diesmal agierte Diaby als Ballverteiler, die traumhafte Flanke von Hlozek musste Bakker aus fünf Metern nur noch über die Linie drücken.
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Die Spieler von Bayer Leverkusen bejubeln die Führung durch Moussa Diaby

Fotocredit: Getty Images

Leverkusen erstickt Saint-Gilloises Hoffnungen im Keim

Die zuvor harmlosen Gastgeber kamen schwungvoller aus der Kabine. Mitten in der besten Phase von Saint-Gilloise nutzte Frimpong einen schweren Torwart-Patzer von Moris zum 3:0.
Aber die Belgier gaben sich nicht auf, durften nach dem Treffer von Terho noch einmal hoffen und hatten durch Toptorjäger Victor Boniface (66.), Simon Adingra (69.) und Senne Lynen (75.) dicke Gelegenheiten zum Anschluss - doch Hlozek beseitigte die letzten Zweifel.
(SID)
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