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FA Cup: Tottenham Hotspur setzt sich gegen Aston Villa durch
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Publiziert 08/01/2017 um 18:49 GMT+1 Uhr
Die Tottenham Hotspur befinden sich weiter auf Erfolgskurs. In der dritten Runde des FA Cups setzten sich die "Spurs" mit 2:0 gegen Ligakonkurrent Aston Villa durch. Nach einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel markierte Ben Davies den Führungsreffer in der 71. Spielminute. Heung-Min Son legte in der 81. Minute nach. Für den Klub aus London ist es wettbewerbsübergreifend der sechste Sieg in Folge.
Tottenham Hotspur's English-born US defender Cameron Carter-Vickers (R) jumps to win a header
Fotocredit: AFP
So lief das Spiel:
Die Tottenham Hotspur taten sich gegen einen gut organisierten Gegner ohne zahlreiche Stammkräfte in der ersten Halbzeit sehr schwer. Die "Spurs" kontrollierten zwar die Partie, es fehlte aber das Tempo und das Überraschungsmoment im Spiel der Londoner. In den gesamten ersten 45 Minuten brachte die Elf von Mauricio Pochettino keinen einzigen Schuss auf das Gehäuse des Gegners.
Die beste Möglichkeit in der ersten halben Stunde hatte Aston Villa durch einen Distanzschuss von Leandro Bacuna (29.). Bezeichnend, dass die einzige Gelegenheit der "Spurs" im ersten Durchgang fast zu einem Eigentor führte. Heung-Min Son tankte sich in den Sechzehner und Jordan Amavi spitzelte den Ball knapp am eigenen Kasten vorbei (44.).
Das Bild änderte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht. Tottenham hatte über 70 Prozent Ballbesitz, auf die erste Chance mussten sie aber bis zur 63. Minute warten. Son ließ seine Klasse aufblitzen, zog am Sechzehner los und zwang Sam Johnstone mit einem Linksschuss zu einer Glanzparade. Aber auch Aston Villa zeigte erstmals, wie torgefährlich sie sind. Gabriel Agbonlahor zog aus einem Getümmel am Tottenham-Fünfer ab, Toby Alderweireld warf sich beherzt in den Schuss des Angreifers und verhinderte den Einschlag (67.).
Wenig später war der Bann auf der anderen Seite gebrochen. Moussa Sissoko flankte von der linken Seite auf den Kopf von Ben Davies und der köpfte die Kugel akrobatisch ins lange Eck zum 1:0 (70.). Tottenham spielte in der Folge richtig guten Fußball und erhöhte durch Son auf 2:0. Wieder war es Sissoko, der sich mit einem Doppelpass im Strafraum Platz verschaffte, die Übersicht behielt und den freistehenden Son am Fünfer sah. Der Ex-Hamburger hatte keine Mühe, die Kugel aus kurzer Distanz ins rechte Eck zu schieben (80.).
Der eingewechselte Dele Alli (86.) und erneut Son (90.+3) hätten in der Schlussphase für einen noch höheren Sieg der Gastgeber sorgen können, letztlich blieb es aber beim verdienten 2:0.
Die Stimmen:
Ben Davies (Tottenham Hotspur): "Es war ziemlich ungewohnt, dass ich mich so offensiv gezeigt habe. Umso schöner ist es, mein erstes Tor für die "Spurs" geschossen zu haben. Der Gegner hat es uns sehr schwer gemacht. Mit dem Führungstor im Rücken hatten wir dann leichtes Spiel."
Kieran Trippier (Tottenham Hotspur): "Der Gegner hat es uns sehr schwer gemacht. Teilweise haben sie mit sechs Mann auf einer Linie gespielt. Wir haben die Geduld nicht verloren und in der zweiten Halbzeit das erste Tor geschossen – das war der Schlüssel zum Sieg."
Mauricio Pochettino (Trainer Tottenham Hotspur): "Im FA Cup ist es immer schwierig. Wir haben gegen eine sehr gut organisierte Mannschaft gespielt, gegen die wir nur schwer zu Chancen gekommen sind. Wir haben unser System während des Spiels etwas angepasst und dann haben wir die Tore geschossen. Ich freue mich vor allem für die Jungs, die sonst nicht so oft spielen. Es ist wichtig für sie, dass sie sich Selbstvertrauen holen."
Steve Bruce (Trainer Aston Villa): "Wir mussten gut verteidigen und gefühlt eine Million Kilometer laufen, denn Tottenham ist ein sehr starkes Team. Wir hatten selbst eine richtig gute Chance, in Führung zu gehen. Ihnen hat dann eine Flanke in den Strafraum zur Führung gereicht, bei der wir nicht aufgepasst haben. Das war ärgerlich."
Der Tweet zum Spiel:
Dieser Tweet bringt das schwache Niveau der ersten Halbzeit auf den Punkt: Eine Klärungsaktion des Gegners war gleichzeitig die beste Chance von Tottenham im ersten Durchgang.
Das fiel auf: Ohne Alli geht es nicht
Dem Spiel der Gastgeber fehlte lange Zeit ein kreatives Element. In der 60. Minute kam Alli für den enttäuschenden Vincent Janssen in die Partie und prompt lief es bei den Hausherren. Wie schon in den vergangenen Wochen präsentierte sich Alli auch gegen Aston Villa in herausragender Verfassung und war an fast jedem gefärlichen Angriff seines Teams beteiligt.
Die Statistik: 17
Aston Villa ist einer der Lieblingsgegner von Tottenham. Die "Spurs" verloren gegen die Gäste wettbewerbsübergreifend nur eine der letzten 17 Partien.
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