Nach WM-Aus: Joachim Löw und Oliver Bierhoff von Insidern attackiert
VonSID
Update 03/07/2018 um 10:50 GMT+2 Uhr
Joachim Löw und Oliver Bierhoff sehen sich massiver Kritik aus den eigenen Reihen ausgesetzt. Aus "Spielerkreisen" sowie von zwei "erfahrenen Kennern der sportlichen und organisatorischen Verhältnisse" beim DFB-Team werden in der "FAZ" Stimmen laut, die das Bild des langjährigen Führungsduos erschüttern. Demnach sei die Mannschaft bei der WM in Russland tatsächlich in zwei Lager gespalten gewesen.
Vor allem aber habe die Sorglosigkeit der Verantwortlichen Löw und Bierhoff zum Desaster Vorrunden-Aus geführt.
Löw habe "dem Leistungsgedanken geschadet"
Die Zeitung listet unter Berufung auf die namentlich nicht genannten "Maulwürfe", die aktiv auf sie zugegangen seien, eine ganze Reihe von Fehlentscheidungen und Verfehlungen auf. Dass Löw Kapitän Manuel Neuer nach dessen Verletzung einen Sonderstatus einräumte, soll "für einige Spieler" ein Problem gewesen sein.
Löw habe damit "dem Leistungsgedanken und der Leistungsgerechtigkeit geschadet".
Kritik an Organisation vor der WM
Überhaupt habe Löw älteren Verdiensten den Vorrang eingeräumt, jüngere Spieler seien für ihren Einsatz im Training nicht honoriert worden.
Weitere Kritikpunkte: Die Auswahl der Testspielgegner in der Vorbereitung. Die Hybris Bierhoffs bei der Quartierswahl ("Spielplan von hinten gedacht"). Der Besuch der Kanzlerin am Vorabend der endgültigen Kader-Benennung. Der Umgang mit Mesut Özil. Und, und, und.
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