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Uruguay - Saudi-Arabien: Luis Suárez schießt Südamerikaner ins Achtelfinale

Celine Jäntsch

Update 20/06/2018 um 22:38 GMT+2 Uhr

Luis Suárez führt Uruguay gegen Saudi-Arabien zum 1:0 (1:0)-Sieg in Gruppe A der WM 2018 und damit ins Achtelfinale. Spielerisch überzeugen die Südamerikaner aber erneut nicht; der Angreifer des FC Barcelona traf nach einer Ecke und einem Torwartfehler (23.). Saudi-Arabien ist damit (wie Ägypten) ausgeschieden, Russland im Achtelfinale. Uruguay braucht gegen Russland einen Sieg für Platz eins.

Luis Suárez (Uruguay vs. Saudi-Arabien)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Wenn der Torwart mehr Ballkontakte hat als das hochgepriesene Stürmer-Duo Edinson Cavani und Luis Suárez, dann könnte man meinen, irgendetwas stimmte nicht in der ersten Halbzeit bei Uruguay.
Tatsächlich wirkte die Mannschaft von Óscar Tabárez über weite Strecken des ersten Durchgangs behäbig und überließ dem Underdog Saudi-Arabien über große Teile das Feld. Und dennoch waren es die Südamerikaner, die den Führungstreffer erzielten.
Nach einer Ecke von links durch Carlos Sánchez griff flog Saudi-Arabiens Keeper Mohammed Al-Owais unter dem Ball durch, sodass Suárez, am Fünfmeterraum lauernd, nur noch einschieben musste (23.).
Saudi-Arabien hatte in der Folge mehr Ballbesitz, spielte seine Kontermöglichkeiten zumeist allerdings nicht sauber aus. Ein wuchtiger Abschluss aus der Distanz von Hattan Bahebri zwang Fernando Muslera im Tor Uruguays allerdings ein erstes Mal zum Eingreifen (26.).
Bitter für Saudi-Arabien: Noch vor der Pause musste Spielmacher Taisir Al-Jassim verletzt runter, für ihn kam Housain Al-Moghawi in die Partie.
Auch in der zweiten Halbzeit wurde es kein Fußballfest. Im Gegenteil: Chancen waren weiterhin Mangelware, Uruguay verteidigte seinen knappen Vorsprung zwar geschickt, ohne dabei jedoch selbst gefährlich zu werden.
Nach einer guten Stunde verpasste Cavani eine Flanke von links zunächst knapp (61.), kurz darauf zielte Carlos Sánchez nach einer guten Hereingabe deutlich über das Tor (62.).
Danach passierte nicht mehr viel, bis Torhüter Al-Owais kurz vor Schluss sich noch einmal gegen Topstar Cavani auszeichnen konnte (86.).
So zieht Uruguay ins Achtelfinale ein und hat am kommenden Montag gegen Russland ein Endspiel um den Gruppensieg. Saudi-Arabien hingegen spielt gegen Ägypten um die “Goldene Ananas” und muss die Heimreise antreten.

Die Stimmen zum Spiel:

Óscar Tabárez (Trainer Uruguay): "Es war sehr heiß auf dem Platz, die Spieler beider Mannschaften waren sehr müde. Deshalb habe ich Wechsel vorgenommen. Wir müssen noch an einigen Dingen arbeiten, jetzt wartet Russland."
Juan Antonio Pizzi (Trainer Saudi-Arabien): "Wir waren eigentlich auf Augenhöhe, hatten viel Ballbesitz und haben sicher gestanden. Das war ein unglücklliches Gegentor, der Gegner hat uns natürlich Respekt eingeflöst, danach haben wir es nicht mehr geschafft, den Ausgleich zu erzielen. Aber ich bin froh, dass wir uns besser präsentiert haben, als im letzten Spiel."
Luis Suárez (Uruguay): "Es war wichtig, dass wir gewinnen und weiterkommen. Mehr wollten wir heute eigentlich gar nicht. Unser Ziel ist es von Runde zu Runde weiter zu kommen und wir tun alles dafür, dass uns das gelingt."

Der Tweet zum Spiel:

Fußballerische Magerkost war's auf jeden Fall.

Das fiel auf: Beeinflussung von ganz oben?

Der saudi-arabische Sportminister soll vor der Partie Druck auf Nationaltrainer Juan Antonio Pizzi ausgeübt haben und Strafen für gleich drei Spieler ausgerufen haben, die für ihn Schuld an der Pleite gegen Russland waren. Die Folge: Torhüter Abdullah Al-Mayouf fand sich auf der Bank wieder. Für ihn spielte Al-Owais, der mit seinem Fehler allerdings den einzigen Treffer für Uruguay verschuldete.

Die Statistik: 100

Im hundertsten Spiel für die Nationalmannschaft gelang Luis Suárez der 52. Treffer.

Match-Highlights bei YouTube:

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