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James Rodríguez leidet mit Kolumbien: Bange Momente, erlösender Jubel, bittere Tränen

Florian Bogner

Update 04/07/2018 um 00:38 GMT+2 Uhr

James Rodríguez kann wegen einer Wadenverletzung nicht für Kolumbien im WM-Achtelfinale gegen England (4:5 n.E.) auflaufen, ist dafür aber auf der Tribüne emotional dabei. Der Star des FC Bayern München hatte die Verletzung in der Vorrunde erlitten und war deshalb in Moskau zum Zusehen gezwungen. Bei dem dramatischen Spielverlauf hielt James aber nichts auf seinem Sitz - am Ende war er mittendrin.

James Rodríguez

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James Rodríguez hielt nichts mehr auf seinem Sitz.
Schauplatz Spartak-Stadion, Dienstagabend. Der Superstar Kolumbiens: zum Zuschauen verdammt, auf der Tribüne.
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James Rodríguez (Kolumbien)

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Mit Akkreditierung um den Hals saß er in der ersten Reihe hinter einer Plexiglasscheibe und bangte.
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James Rodríguez

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Wegen eines nicht abgeheilten Blutergusses in der linken Wade musste der Star des FC Bayern München passen, stand nicht im Kader fürs Achtelfinale gegen England (4:5 n.E.).
Beim ersten WM-Spiel gegen Japan (1:2) war der Torschützenkönig der WM 2014 wegen Wadenproblemen erst spät eingewechselt worden. Nach seinen zwei Vorlagen beim 3:0 gegen Polen musste er gegen Senegal in der 31. Minute ausgewechselt werden.
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James Rodríguez

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Am Montag auf der Abschlusspressekonferenz hatte Trainer Jose Pekerman noch die Hoffnung auf einen Einsatz geschürt. "Es gibt gute Neuigkeiten nach den medizinischen Test. Es ist keine gravierende Verletzung. Wir haben eineinhalb Tage und werden sehen, wie er sich fühlt. Wir hoffen, dass er spielen kann", hatte der Argentinier gesagt.
Doch es reichte nicht und James musste zusehen.
Und wie: Am Anfang noch in Trainingsjacke und eher passiv, fieberte er von Minute zu Minute intensiver mit. Gegen Ende sah man ihn, der Trainingsjacke entledigt, nur noch stehen, wild gestikulierend trieb er seine Mitspieler auf dem Rasen an - bis Yerry Mina der erlösende Kopfballtreffer zur Verlängerung gelang (90.+3).
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James Rodríguez

Fotocredit: Getty Images

In der Halbzeit der Verlängerung hatte es James dann auf den Platz geschafft: In Begleitung eines Offiziellen sprach er seinen Mitspielern Mut zu. Kurz vor dem Elfmeterschießen flüsterte er Torwart David Ospina noch etwas ins Ohr - doch es half nichts.
Ospina parierte zwar den Strafstoß von Jordan Henderson, doch weil Matheus Uribe nur die Latte traf und Carlos Bacca an Jordan Pickford scheiterte, verlor Kolumbien im Elfmeterschießen mit 3:4.
Und James, längst nur noch im Innenraum unterwegs, blieb mit Tränen in den Augen auf der Bank zurück.
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James Rodríguez

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James Rodríguez

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James Rodríguez

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James Rodríguez mit David Ospina (Kolumbien vs. England)

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James Rodríguez

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