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WM 2018: Serbien besiegt Costa Rica dank Kolarov-Tor

Tino Harth-Brinkmann

Update 17/06/2018 um 17:43 GMT+2 Uhr

Serbien hat bei der Weltmeisterschaft in Russland einen optimalen Auftakt gegen Costa Rica erwischt. In Gruppe E setzte sich das Team des früheren Bundesligaspielers Mladen Krstajic dank eines herrlichen Freistoßtors von Roma-Profi Aleksandar Kolarov nach 56 Minuten mit 1:0 (0:0) durch. Costa Rica war bei der WM 2014 erst im Viertelfinale an den Niederlanden gescheitert.

Costa Rica - Serbien

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Im Kampf um das Achtelfinale in Gruppe E war das erste Spiel zwischen Serbien und Costa Rica ein wegweisendes für beide Mannschaften. Hinter Topfavorit Brasilien gilt es sich für den zweiten Platz in Stellung zu bringen. Sowohl Serbien als auch Costa Rica und die Schweiz machen sich berechtigte Hoffnungen - und genauso begann die Partie auch.
Beide Teams begannen schwungvoll. Das Tempo war hoch, es ging schnörkellos nach vorne, die ersten Torabschlüsse ließen nicht lange auf sich warten. In der ersten Minute versuchte es Serbiens Mittelstürmer Aleksandar Mitrovic mit dem Kopf aus der Strafraummitte, nach zwei Minuten prüfte Marco Urena Keeper Stojkovic aus spitzem Winkel.
Nach gut 15 Minuten war es mit dem anfänglichen Offensivdrang beider Teams aber erst einmal vorbei. Es kristallisierte sich ein Geduldsspiel für die spielerisch besseren Serben heraus. Costa Rica versuchte, die Räume mit einer Viererkette im Mittelfeld und einer Fünferkette am eigenen Strafraum eng zu machen und hatte damit weitestgehend Erfolg. Torlos ging es in die Kabine.
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Costa Rica - Serbien

Fotocredit: Getty Images

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Serben den Druck. Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel scheiterte Mitrovic frei vor Keylor Navas. Sechs Minuten später war es dann soweit. Aleksander Kolarov zirkelte einen Freistoß aus gut 23 Metern halbrechter Position überraschend direkt auf den Kasten und erwischte Navas auf dem falschen Fuß. Der Ball schlug oben rechts im Winkel ein, der Real-Keeper kam nicht mehr ran.
Costa Rica musste nun offensiv mehr machen, doch den Südamerikanern fehlten offensichtlich die spielerischen Mittel. Bis in die Nachspielzeit hinein kamen die Rot-Blauen zu keinem einzigen Torabschluss. Erst in der 92. Minute kullerte ein Schuss von Gamboa in Richtung Stojkovic, der keine Probleme hatte, den Sieg festzuhalten.

Die Stimmen:

Oscar Ramirez (Trainer Costa Rica): "Die ersten WM-Spiele sind immer kompliziert. Wir sind ins Risiko gegangen und haben versucht, Serbien unter Druck zu setzen. Es war ein enges Spiel. Wir hätten unsere Chancen so gut nutzen müssen wie unser Gegner."
Mladen Kristajic (Trainer Serbien): "Die Spieler hatten die richtige Einstellung, daran haben wir in den letzten Wochen viel gearbeitet. Wir brauchen Kompaktheit, in der Offensive und Defensive. Das ist das Wichtigste. Es gibt keine Cliquen in unserer Mannschaft, das gab es lange nicht. Das ist die Basis für Erfolg."

Das fiel auf: Sergej Mitrovic-Savic

Der Mittelfeldmann von Lazio Rom gilt als der kommende Superstar des serbischen Fußballs. Gegen Costa Rica zeigte er durchaus schon einmal, warum. Fast an jedem gefährlichen Angriff seiner Mannschaft war der 23-Jährige beteiligt. Gleich zwei Mal steckte er technisch stark auf Mitrovic in den Strafraum durch, der jedoch beide Male an Navas scheiterte. Seine auffälligste Szene hatte Mitrovic-Savic gegen Ende der ersten Hälfte, als er Navas mit einem Fallrückzieher zu einer echten Glanzparade zwang.

Der Tweet des Spiels:

Reaktion eines jungen Serbien-Fans auf eine Chance von Costa Rica.

Die Statistik: 3

Der Treffer von Kolarov war bereits der dritte direkt verwandelte Freistoß im Turnier. Das sind ebenso viele Freistoßtore wie in allen 64 Spielen des WM-Turniers 2014 in Brasilien.

Match-Highlights bei YouTube:

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