#Grenzgänger: Blasser Mesut Özil, Kante Antonio Rüdiger und Robert Huth wie immer
Wie schlagen sich die ehemaligen Bundesliga-Profis Mesut Özil & Co. bei ihren Vereinen im Ausland? Die "Grenzgänger" von Eurosport.de geben Aufschluss! Antonio Rüdiger macht ein starkes Spiel und wird von den italienischen Medien in den Himmel gelobt, Robert Huth lässt wie immer nichts anbrennen und Mesut Özil bleibt bei Arsenals Remis im Spitzenspiel blass.
Antonio Rüdiger, Mesut Özil und Robert Huth
Fotocredit: SID
England
Kevin Wimmer (Tottenham Hotspur): Zeigte in der Defensive der Spurs eine starke Leistung. Immer wieder präsent im Zweikampf und ohne große Fehler im Aufbauspiel. Seine wichtigste Aktion hatte er in der Nachspielzeit, als er den einschussbereiten Ramsey in letzter Sekunde störte. Aktuelle Form: 70 Prozent.
Heung-Min Son (Tottenham Hotspur): Wurde erst in der 82. Minute eingewechselt und konnte dann keine Impulse mehr setzen. Aktuelle Form: Ohne Bewertung.
Per Mertesacker (FC Arsenal): Erwischte nicht seinen besten Tag im Spitzenspiel. Schon früh mit kleinen Unkonzentriertheiten verlieh der Hüne der eigenen Defensive nur wenig Stabilität. Auch beim zweiten Gegentor durch Kane sah Mertesacker nicht gut aus: Er verlor den entscheidenden Zweikampf an der Eckfahne. Aktuelle Form: 40 Prozent.
Mesut Özil (FC Arsenal): Wie Kevin Wimmer hatte auch Özil seine auffälligste Szene in der 90. Minute, es war seine Auswechslung. Zuvor blieb der Weltmeister blass, wurde von den aggressiven Spurs immer wieder gezielt attackiert. Der Top-Vorbereiter der Liga blieb klar hinter den Erwartungen zurück. Aktuelle Form: 20 Prozent.
Roberto Firmino (FC Liverpool): Kreativspieler Firmino war beim glücklichen 2:1-Auswärtssieg bei Crystal Palace lange Zeit nicht zu sehen. Wie seine Mitspieler in der Offensive - es gelang wenig bis nichts. Zu allem Überfluss sprang der Ball von seinem Knie dem Crystal-Torschützen Joe Ledley vor die Füße. Dann wurde ihm unverhofft das 1:1 nach einem Torwartbock auf dem Silbertablett serviert. Firmino nahm das Geschenk an. Mit sieben Toren und vier Vorlagen in diesem Jahr ist er laut Statistik in dieser Zeitspanne der Spieler mit den meisten Torbeteiligungen in der Premier League. Das ändert aber nichts an einer eher durchwachsenen Leistung. Aktuelle Form: 50 Prozent.
Emre Can (FC Liverpool): Emre Can fiel ebenfalls nicht wirklich auf. In der 43. Minute verdaddelte er einen aussichtsreichen Konter, als er den Zeitpunkt des Abspiels verpasste. Can begann die Partie im Mittelfeld und rückte nach dem Platzverweis gegen James Milner in die Dreier-Abwehrkette. Die Leistung war insgesamt okay, weil er Leidenschaft in der Zweikampfführung zeigte. Zudem war der ehemalige Leverkusener und Münchner wie immer einsatzfreudig und beackerte seine Seite mit viel Fleiß. Aktuelle Form: 55 Prozent.
Xherdan Shaqiri (Stoke City): Spielte zum vierten Mal in Folge die kompletten 90 Minuten durch. Machte gegen Chelsea über 90 Minuten eine gute Partie. Arbeitete sowohl offensiv als auch defensiv gut mit und ließ sich nichts zu Schulden kommen. Aktuelle Form: 60 Prozent.
Marko Arnautovic (Stoke City): Nach seinem Doppelpack gegen Aston Villa blieb der Ex-Bremer wie schon am vergangenen Spieltag gegen Newcastle United ohne Treffer. An der Abwehr der "Blues" rieb sich Arnautovic regelrecht auf, blieb aber glücklos. In der 89. Minute wurde er vom Feld genommen. Aktuelle Form: 60 Prozent.
Philipp Wollscheid (Stoke City): Machte seit dem siebten Spieltag jedes Spiel in der Innenverteidigung für Stoke. Gegen Chelsea stellte er zum wiederholten Male seine Klasse unter Beweis und räumte beinahe alles weg, was auf die Viererkette zukam. Aktuelle Form: 70 Prozent.
Joselu (Stoke City): Wurde in der 85. Minute für Torschütze Diouf eingewechselt und hatte keinen Einfluss mehr auf das Spiel. Aktuelle Form: Ohne Bewertung.
Mame Diouf (Stoke City): Trug sich beim 1:1 beim großen FC Chelsea in die Torschützenliste ein. Kurz vor Schluss rettete er seinem Team einen Punkt an der Stamford Bridge. Aktuelle Form: 60 Prozent.
Robert Huth (Leicester City): Auf den kantigen Innenverteidiger ist Verlass. Beim unbequemen Aufsteiger FC Watford hielt Huth mit seinem kompromisslosen Zweikampfverhalten wieder einmal die Defensvie zusammen und sorgte dafür, dass der Überraschungsspitzenreiter zum zehnten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor blieb. In der Offensive diesmal wirkungslos. Aktuelle Form: 80 Prozent.
Christian Fuchs (Leicester City): Dank Christian Fuchs entschied Leicester den Abnutzungskampf in Watford für sich. Nach einer der gefährlichen Flanken des Ex-Schalkers fiel nämlich das goldene Tor durch Riyad Mahrez (56.). Fuchs bewies damit einmal mehr seinen Wert für die "Foxes". Aktuelle Form: 70 Prozent.
Spanien
Toni Kroos (Real Madrid): Der Weltmeister musste am Samstag beim 7:1 seiner Madrilenen krankheitsbedingt passen. Er kuriert eine Grippe aus. Aktuelle Form: Ohne Bewertung.
Dani Carvajal (Real Madrid): Steigerte sich im Vergleich zum Derby gegen Atletico Madrid. Hatte Nolito, Celta Vigos wichtigsten Mann weitestgehend im Griff, war im Spiel nach vorne aber nicht besonders aktiv. Schlug lediglich eine Flanke. Aktuelle Form: 60 Prozent.
Ivan Rakitic (FC Barcelona): Kämpfer, Zweikämpfer und Pferdelunge bei Barcelona. Der Kroate spielte wieder engagiert, hatte eine Torchance und fiel durch seinen Kampfgeist auf. In der Offensive setzte er jedoch nur wenige Akzente, konzentrierte sich auf seine defensiven Aufgaben. Aktuelle Form: 70 Prozent.
Marc Andre Ter Stegen: Das Tor in der Liga gehört Claudio Bravo. Deshalb durfte der ehemalige Gladbacher gegen den SD Eibar auch nicht ran. Er wird erst wieder am 16. März in der Champions League zwischen den Pfosten stehen. Aktuelle Form: Keine Bewertung.
Shkodran Mustafi (FC Valencia): Machte eine unauffällige Partie bei der Niederlage seines Teams. Vereitelte eine Chance der Hauptstädter stark, als er mit einer Grätsche im eigenen Strafraum Saul den Ball vom Fuß nahm. Hatte aber auch Glück, als er bei einem Klärungsversuch Koke anschoss und so eine Großchance für den Gegner verursachte. Aktuelle Form: 50 Prozent.
Italien
Antonio Rüdiger (AS Rom): Mit 4:1 setzte sich der AS Rom im Spitzenspiel gegen den AC Florenz durch und Antonio Rüdiger war eine tragenden Säulen in der Defensive. Die italienische Presse lobte den deutschen Nationalspieler nach dem Spiel in den Himmel. "Rüdiger ist inzwischen ein Stammspieler im Kader, der physische Kraft mit einigen gewagten Aktionen verbindet. Seine Entwicklung ist konstant", huldigte die "Gazzetta dello Sport". Aktuelle Form: 90 Prozent.
Sami Khedira (Juventus Turin): Ein relativ kurzer Arbeitstag für den Weltmeister bei Juves 2:0 in Bergamo. Sami Khedira, der nach elf Minuten mit einem guten Versuch an Torwart Sportiello scheiterte, wurde bei Bayerns Achtelfinalgegner in der Champions League in der 68. Minuten ausgewechselt. Seine Leistung war ordentlich, aber ähnlich wie das gesamte Team hat er Luft nach oben. Aktuelle Form: 60 Prozent
Mario Mandzukic (Juventus Turin): Dem Angreifer ist die fehlende Spielrpaxis nach seiner Verletzungspause immer noch anzumerken. Immerhin bereitete Mario Mandzukic per Kopfball-Verlängerung nach einem Eckball die Führung durch Andrea Barzagli vor. Der ehemalige Bayern-Stürmer kann wesentlich mehr, aber in Bergamo genügte auch ein seriöser, wenn auch wenig berauschender Auftritt zum Erfolgserlebnis. Aktuelle Form: 60 Prozent
Miroslav Klose: (Lazio Rom): Klose stand zum zweiten Mal hintereinander in Lazios Startelf und zeigte bis zu seiner Auswechslung (73.) eine engagierte Partie. Erst als Klose nicht mehr auf dem Platz stand, kassierte Lazio das entscheidende Gegentor. Aktuelle Form: 55 Prozent.
Frankreich
Kevin Trapp (Paris Saint-Germain): Die erste Saisonniederlage hat bei Kevin Trapp und dem französischen Meister offenbar Spuren hinterlassen. Vier Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch beim FC Chelsea kam der souveräne Tabellenführer der Ligue 1 am 29. Spieltag nur zu einem ernüchternden 0:0 gegen HSC Montpellier. Trapp blieb fehlerlos und spielte bereits zum 16. Mal in dieser Saison zu Null. Aktuelle Form: 75 Prozent.
Türkei
Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul): Rückte nach seiner Gelbsperre sofort wieder in die Startformation und durfte durchspielen, aber die erneute Enttäuschung konnte der unauffällige Weltmeister auch nicht verhindern. Gegen den Stadtrivalen Basaksehir FK kam der Meister nicht über ein 3:3 (0:2) hinaus. Poldi war bemüht, konnte aber kaum Akzente setzen. Aktuelle Form: 50 Prozent.
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