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Neuauflage des EM-Finals: Italien und Spanien trennen sich remis
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Publiziert 24/03/2016 um 22:42 GMT+1 Uhr
Italien und Spanien haben sich in der Neuauflage des EM-Finals von 2012 unentschieden getrennt. Das Test-Länderspiel zwischen der Squadra Azzurra und Spaniens Furia Roja am Donnerstag in Udine endete 1:1 (0:0). Die italienische Führung durch Lorenzo Insigne (68.) hatte der 35 Jahrew alte Angreifer Aritz Aduriz (70.) umgehend ausgeglichen.
Spanien und Italien trennen sich remis
Fotocredit: AFP
Die Lehren:
Über weite Strecken tasteten sich beide Teams ab, ohne sich große Torchancen zu erspielen. Speziell Spanien sonnte sich teilweise minutenlang im eigenen Ballbesitz, vergaß dann aber komplett auch den notwendigen Zug zum Tor zu entwickeln, um die routinierte Defensive der Italiener aus dem Konzept zu bringen. So war es für die Elf von Antonio Conte letztlich über 90 Minuten einfach zu verteidigen.
Bei den Gastgebern fiel dagegen auf, dass speziell die Einwechslung von Insigne vom SSC Neapel das nötige Prozent Spielfreude zusätzlich brachte. Im Zusammenspiel mit dem ebenfalls eingewechselten Bernadeschi empfahl sich der kleingewachsene Stürmer für künftige Startelfeinsätze und feierte so im Vergleich zum startenden Sturmduo Pelle/Eder einen deutlichen Punktsieg.
Letztlich muss vor allem Spanien noch deutlich zulegen, um den Traum vom Titel-Hattrick in Europa perfekt zu machen, während Italien bereits auf einem guten Weg zu sein scheint, was es nun im nächsten Test gegen Weltmeister Deutschland (Dienstag ab 20.45 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) zu bestätigen gilt.
Die Stimmen:
Antonio Conte (Trainer Italien): "Wir hatten heute die Möglichkeit, einige Spieler zu testen. Ich denke, dass wir durchaus hätten gewinnen müssen, doch es war trotzdem ein guter Test. "
Das fiel auf: Harte Gangart
Trotz des Charakters eines Freundschaftsspieles ging es teilweise überhart zu Werke. Viele kleine Fouls sorgten dafür, dass der Spielfluss immer wieder unterbrochen wurde. Harte Einsteigen von Motta und Azpilicueta wären in einem Wettkampfspiel sicher mit einem Platzverweis geahndet worden.
Der Tweet zum Spiel:
Was für eine kuriose Szene in der 26. Spielminute: Schiedsrichter-Assistent Guido Kleve hat bei einem Sprint am Seitenrand offenbar Vicente del Bosque übersehen und den spanischen Errfolgstrainer dabei über den Haufen gerannt. Als del Bosque wieder auf den Beinen ist, folgt aber ein Handshake der Beiden, die diese Szene jeweils mit einem Lächeln quittieren.
Die Statistik: 0
Die hochgelobte spanische Offensive bekam es im gesamten ersten Durchgang nicht zustande, einen Torschuss auf den von Routinier Buffon gehüteten Kasten abzugeben.
Die Höhepunkte:
8. Italien wird erstmals offensiv und ist direkt brandgefährlich. Candreva wird rechts frei gespielt und nutzt dies um die Flanke scharf und flach vor das Tor zu treten. Ramos grätscht hinein und lenkt die Kugel an den eigenen Pfosten, von wo selbige dann ins Toraus springt.
61. Na also: Der eingewechselte Insigne hat 20 Meter vor dem Tor plötzlich Platz und nutzt diesen für einen Schlenzer. De Gea macht sich lang und lenkt die Kugel noch um den Pfosten - gute Szene von beiden Akteuren.
65. Es bleibt dabei: Wenn hier ein Team zum Torabschluss kommt, dann ist es Italien. Insigne zieht auf und bedient Florenzi auf dem rechten Flügel. Dieser zieht in die Mitte und schließt dann aus 15 Metern ab. De Gea ist wieder blitzschnell unten und pariert den harten Flachschuss
68. TOOOR für Italien! Diese Führung ist absolut verdient. Der eingewechselte Bernadeschi verlagert auf links zu Giaccherini. Dieser schaltet ganz schnell und legt die Kugel in die Mitte. Insigne spritzt in die flache Hereingabe und drückt die Kugel zum 1:0 über die Linie.
70. TOOOR für Spanien! Nun geht es plötzlich Schlag auf Schlag. Eine Freistoß-Flanke köpft Morata per Aufsetzer auf das Tor. Buffon kann nur abklatschen und sieht dabei sehr unglücklich aus. Aduriz bedankt sich auf seine Weise, in dem er die Kugel zum 1:1 aus kürzester Distanz über die Linie drückt.
79. Und wieder Insigne. Diese Einwechslung war der Wendepunkt der Partie. 17 Meter vor dem Tor versucht es der kleine Stürmer ganz frech mit einem Lupfer aus dem Stand. De Gea muss sich ganz lang machen, um das Spielgerät aus dem Winkel zu kratzen.
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