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FC Barcelona: Schiedsrichterskandal wird immer schlimmer - Auch Präsident Joan Laporta im Visier der Ermittler

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VonEurosport

Publiziert 18/10/2023 um 13:47 GMT+2 Uhr

Der Skandal um mutmaßliche Bestechungsgelder beim FC Barcelona zieht immer weitere Kreise. Inzwischen ist neben den früheren Bossen Josep Maria Bartomeu und Sandro Rosell auch der aktuelle Vereinspräsident Joan Laporta angeklagt. Barça soll dem ehemaligen Schiedsrichter-Chef Jose Maria Enriquez Negreira über Jahre Millionen gezahlt haben.

Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona

Fotocredit: Getty Images

Der Schiedsrichterskandal rund um den 27-maligen spanischen Fußballmeister FC Barcelona wird für den katalanischen Topklub immer bedrohlicher.
Auch der amtierende Vereinsboss Joan Laporta ist nun in das Visier der Justiz geraten und wurde angeklagt. Das gab das zuständige Gericht am Mittwoch bekannt.
Die Anklage bezieht sich auf die erste Amtszeit Laportas zwischen 2003 und 2011. Laut des zuständigen Richters wiegen die Vorwürfe gegen den Barça-Präsidenten derart schwer, dass er keine Verjährung geltend machen könne.
Erst vor drei Wochen wurden in dem Fall die Räumlichkeiten der spanischen Schiedsrichter-Zentrale durchsucht. Im März hatte die Staatsanwaltschaft den Klub, ehemalige Vereinsfunktionäre und Ex-Referee Jose Maria Enriquez Negreira wegen Korruption, Untreue und gefälschter Unterlagen angeklagt.

Barca und Negreira bestreiten Korruptionsvorwürfe

Die von der Staatsanwaltschaft Barcelona erhobenen Vorwürfe richteten sich insbesondere gegen Barça als juristische Person sowie gegen die ehemaligen Vereinspräsidenten Josep Maria Bartomeu und Sandro Rosell.
Hintergrund sind Millionen-Zahlungen bis ins Jahr 2018 an ein Unternehmen Negreiras, der damals Vizepräsident des Schiedsrichter-Ausschusses war. Beide Seiten haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, bestreiten aber den Vorwurf der Korruption.
Laut Negreira habe seine Firma den Verein mündlich darüber beraten, wie sich die Spieler gegenüber bestimmten Unparteiischen verhalten sollten. Barça bezeichnete solche Beraterdienste als "normal".
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(SID)
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