Premier League: Leicester-Star Christian Fuchs weist Anschuldigungen zurück

Abwehrspieler Christian Fuchs vom englischen Meister Leicester City hat eine Mitverantwortung der Mannschaft bei der Entlassung von Claudio Ranieri bestritten. "Das ist an den Haaren herbeigezogen. Ich kann nur sagen, dass es davor kein Gespräch zwischen den Bossen und den Spielern gegeben hat. Aber mir war schon klar, dass solche Unterstellungen kommen würden", sagte Fuchs.

Christian Fuchs (l.) und Claudio Ranieri

Fotocredit: SID

"Deswegen habe ich auch in den drei Tagen nach der Entlassung mein Handy komplett ausgeschaltet", meinte Fuchs im Magazin "11Freunde". Ranieri war Ende Februar als Coach der "Foxes" entlassen worden, da der Verein in der Premier League in Abstiegsgefahr schwebt.
Dass Leicester nach Ranieris Freistellung prompt gegen den FC Liverpool und dessen deutschen Teammanager Jürgen Klopp mit 3:1 gewann, erklärt Fuchs mit der Mentalität des Teams:
Fuchs, der in der Bundesliga 183 Spiele für Schalke 04, den FSV Mainz 05 und den VfL Bochum absolviert hatte, sieht die Verantwortung für den Absturz des Champions-League-Viertelfinalisten nicht allein beim Trainer.
"Vielleicht waren wir übermotiviert und wollten beweisen, dass wir der amtierende Meister sind. Da gab es Szenen, in denen wir mit Schnörkel gespielt haben, mit Hackentricks, besonderen Torabschlüssen, nur um unser Können zu beweisen. Wir waren nicht mehr pragmatisch und haben unabsichtlich die Basics vernachlässigt", sagte Fuchs.
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