Fulham schlägt Brentford und steigt in die Premier League auf

Der englische Fußballklub FC Fulham kehrt nach nur einem Jahr in die Premier League zurück. Die West-Londoner gewannen am Dienstag das Finale der Aufstiegs-Playoffs gegen den FC Brentford mit 2:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung. Joe Bryan (105./117.) entschied das Duell zwischen dem Vierten und dem Dritten der abgelaufenen Zweitligasaison mit einem Doppelschlag.

Fulham a promovat în Premier League, după ce s-a impus cu 2-1 împotriva lui Brentford, în finala playoff-ului din Championship

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Der FC Fulham kam besser in die Partie und wurde allen voran durch Joshua Onomah in der Anfangsphase gefährlich. David Raya verlor einen Rückpass von Pontus Jansson gegen Onomah (10.), der aus dem Fehler des Torhüters keinen Kapital schlagen konnte, da sein Querpass in die Mitte von Ethan Pinnock abgefangen wurde. Wenig später war es wieder Onomah (17.), der gefährlich vor Raya auftauchte, mit einem Abschluss aus spitzem Winkel jedoch an Brentfords Schlussmann hängenblieb. Die Bees hatten Anlaufschwierigkeiten, wären nach einer knappen halben Stunde aber fast in Führung gegangen. Mathias Jensen (25.) suchte mit einer Flanke den freistehenden Bryan Mbeumo am Fünfmeterraum, Michael Hector köpfte die Hereingabe in höchster Not zur Ecke. Insgesamt wirkten beiden Mannschaften in den ersten 45 Minuten extrem nervös, was dem Spielfluss merklich schadete.
Neeskens Kebano (47.) eröffnete die zweite Halbzeit mit einem gefährlichen Freistoß für Fulham, der nur Zentimeter am Tor vorbeiflog. Die Partie blieb jedoch chancenarm, das letzte Risiko wollten beide Mannschaften weiterhin nicht gehen. Nach der zweiten Trinkpause hatte Brentford den besten Angriff des eigenen Spiels: Watkins (72.) kam nach Zuspiel von Jensen von der Strafraumgrenze zum Abschluss, den Marek Rodak gerade so über die Latte lenkte. Anschließend passierte bis zur Verlängerung nichts mehr, auch beim Nachsitzen taten sich die Akteure schwer, Chancen rauszuspielen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung passierte es dann doch, Joe Bryan (105.) schoss einen Freistoß aus über 35 Metern direkt auf das Tor, Raya verschätzte sich komplett und machte das Tor zu weit auf, so ging Fulham durch den Bock des Torhüters in Führung. In der letzten Viertelstunde warf Brentford alles nach vorne und suchte sein Glück mit der Brechstange, Fulham verteidigte die Angriffe diszipliniert und entschied das Spiel um den Aufstieg durch Bryan (117.), der nach einem Doppelpass mit dem eingewechselten Aleksandr Mitrovic seinen erste Doppelpack der Profikarriere schnürte. Sekunden vor Abpfiff kam Brentford durch einen Kopfball von Henrik Dalsgaard noch zum Anschlusstreffer, das Tor war allerdings nur Ergebniskosmetik, denn die Partie wurde wenige Sekunden nach dem Treffer abgepfiffen.
Damit kehrt Fulham nach 2018 wieder in die Premier League zurück, Brentford wartet jetzt seit 74 Jahren auf den Aufstieg in die höchste englische Spielklasse.

Die Stimmen:

Scott Parker (FC Fulham): "Wir sind aufgestiegen, aber es ist immer noch viel Luft nach oben. Mich macht es ziemlich stolz, dass wir auch mit einer schwächeren Leistung so ein Spiel gewinnen können. Was mich aber wirklich glücklich macht, ist, dass die gleichen Spieler, die jetzt aufgestiegen sind, im vergangenen Jahr noch psychologische und mentale Probleme hatten und heute in einer nervlich schwierigen Partie sich durchgesetzt haben. Ich bin einfach stolz, dass meine Spieler meine Anweisungen so toll umgesetzt haben und dass wir uns für unseren Kampf belohnt haben."
Thomas Frank (FC Brentford): "Zuerst möchte ich Fulham, Scott Parker, seinen Trainern und allen Beteiligten gratulieren. Natürlich ist es schwierig, wenn man in einem sehr engen Spiel ein solches Finale verliert, aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Wir sind von einem Mittelfeldverein zu einer Mannschaft geworden, die in der Tabelle die drittbeste Mannschaft war. Wir waren ein Spiel von der Premier League entfernt, was eine unglaubliche Leistung von uns ist."
Tom Cairney (FC Fulham): "Ich kann es nicht in Worte fassen. Es fühlt sich besonders an. Wir wurden dieses Jahr ein bisschen abgeschrieben, niemand hat über uns gesprochen, sie haben über Brentford und Leeds gesprochen. Es zeigt den Geist in der Umkleidekabine, nicht viele Teams kommen so zurück. Ich wusste, dass wir diese Leistung in zeigen konnten, schon die ganze Saison haben wir gewonnen, wenn es darauf ankam. Brentford ist eine großartige Mannschaft, es ist eine Freude zuzusehen, und dies waren die beiden besten Mannschaften im Playoff-Finale der Championship."

Das fiel auf: Brentfords harmlose Offensive

Das Trio aus Ollie Watkins, Bryan Mbeumo und Mohamed Said Benrahma stellte die gefährlichste Offensive der Championship, doch im Finale um den Aufstieg wirkte die gesamte Offensivabteilung total harmlos. Die Bees konnten sich kaum nennenswerte Chancen erspielen, Benrahma war nur ein Schatten seiner Selbst. Die beste Chance war ein Distanzschuss von Watkins, hinter die letzte Abwehrreihe Fulhams konnte sich Brentford nie spielen. So kann man nicht aufsteigen.

Der Tweet des Spiels:

Die Statistik: 74

Durch die Niederlage bleibt Brentford ein weiteres Jahr unterklassig und wartet jetzt schon 74 Jahre auf die Rückkehr in die Premier League.
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Quelle: Perform

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