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Nottingham-Forest-Trainer Steve Cooper verteidigt 20-Minuten-Flug vor FA-Cup-Spiel: "Denke, es ist ziemlich normal"
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Publiziert 12/01/2023 um 16:59 GMT+1 Uhr
Steve Cooper, Trainer des Premier-League-Klubs Nottingham Forest, hat den 20-minütigen Flug zum FA-Cup-Spiel gegen den FC Blackpool verteidigt: "Ich denke, das ist ganz normal." Die Anreise ist besonders vor dem Hintergrund der neuen Sponsoring-Vereinbarung des Klubs mit dem UN-Flüchtlingswerk UNHCR bizarr. Die Organisation wirbt u.a. für Maßnahmen, die den Klimawandel eindämmen sollen.
Nottingham Forest
Fotocredit: Getty Images
Der Klub hatte vor der FA-Cup-Partie gegen den FC Blackpool den 20-Minuten-Flug nach Lancashire genommen. Damit wollte der Klub die Reise von etwa 215 Kilometern vermeiden. Mit dem Auto hätte die Reise ca. zwei Stunden und 45 Minuten gedauert.
"Ich denke, das ist ganz normal", sagte Cooper auf einer Pressekonferenz und ergänzte: "Ob es nun richtig oder falsch ist, ich denke, es ist ziemlich normal für ein Team, besonders in der Premier League und für viele Championship-Teams, solche Entfernungen zu fliegen."
Tatsächlich sind kurze Flugreisen für die Klubs der Premier League keine Seltenheit. Die Kritik sollte nach Einschätzung von Cooper an die Liga gerichtet werden: "Es ist wahrscheinlich nicht nur eine Frage für Nottingham Forest. Es ist wahrscheinlich eine Frage für die gesamte Premier League."
Nach Einschätzung des Trainers fliegt Nottingham Forest im Vergleich mit anderen Klubs eher wenig: "Wir sind hier keine Ausreißer. Tatsächlich fliegen wir aufgrund unserer Lage im Land wahrscheinlich weniger als die meisten anderen."
Klub startet Kooperation mit UNHCR
Im vergangenen Monat vereinbarte der Verein mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR einen Vertrag über das Sponsoring von Trikots für wohltätige Zwecke. Auf der Website des UNHCR wird ausführlich beschrieben, wie sich der Klimawandel negativ auf das Leben von Flüchtlingen und Vertriebenen auswirken könnte.
Besonders die "Fly Green Alliance" kritisiert die vielen Flüge der Profiklubs: "Da Sportler und Premier-League-Vereine ein so hohes Profil haben, können sie eine wirklich starke Rolle bei Klimathemen spielen. Wir glauben nicht, dass es jemals notwendig sein wird, in einem kleinen Land einen Inlandsflug zu unternehmen."
Doch als Rechtfertigung der vielen Kurzflüge führen die Vereine zumeist "fußballerische Faktoren" an. Eine Nachhaltigkeitsstrategie der Premier League gibt es bislang nicht.
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