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FC Arsenal gewinnt Londoner Derby bei Tottenham Hotspur: Hugo Lloris schenkt Gunners Führungstreffer
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Publiziert 15/01/2023 um 19:26 GMT+1 Uhr
Der FC Arsenal kommt dem ersten Meistertitel in der Premier League seit 2004 einen großen Schritt näher. Die Gunners gewinnen das Londoner Derby bei Tottenham Hotspur 2:0 (2:0). Ein Eigentor von Spurs-Torhüter Hugo Lloris bringt Arsenal auf die Siegerstraße (14.), Martin Ødegaard stellt in der 36. Minute den Endstand her. In der Tabelle liegt Arsenal bereits acht Punkte vor Manchester City.
Ödegaard
Fotocredit: Getty Images
Arsenal-Coach Mikel Arteta vertraute seiner bewährten Startelf, Kapitän Martin Ødegaard war Taktgeber im Mittelfeld, Eddie Nketiah agierte in der Sturmzentrale.
Im 193. Nordlondon-Derby ging es für Tottenham darum, sich zum einen für die 1:3-Hinspielniederlage zu revanchieren, zum anderen darum, den Rivalen an der Tabellenspitze nicht davonziehen zu lassen. Die Spurs spielten in einem 3-4-3 mit Harry Kane im Angriff, flankiert von Heung-Min Son und Dejan Kulusevski.
Arsenal machte von Beginn an das Spiel, spielte starkes Pressing und zeigte sich zudem sehr ballsicher. In der 14. Minute gingen die Gunners verdient in Führung - unter Mithilfe von Hugo Lloris. Bukayo Saka kam über die rechte Seite, ließ Ryan Sessegnon stehen und flankte die Kugel von der Grundlinie aus in die Mitte. Der Ball war noch leicht abgefälscht und so prallte er von der Brust von Lloris über die Linie ins Tor.
Der Tabellenführer blieb dominant und druckvoll, scheiterte unter anderem in Person von Thomas Partey am Aluminium (25.). In der 36. Minute legten die Gäste schließlich nach. Martin Ødegaard kam aus 18 Metern zentraler Position freistehend zum Abschluss und verwandelte flach ins rechte Eck zum 2:0.
Tottenham zeigte nur Stückwerk, kam insgesamt nur zu zwei gefährlichen Offensivaktionen und enttäuschte vor allem in der Arbeit gegen den Ball. Arsenal konnte machen, was es wollte - bekam nur in Ausnahmefällen entscheidend Gegenwehr. Die beste Chance für die Spurs hatte Harry Kane in der Nachspielzeit mit einem Kopfball aus fünf Metern (45.+2).
Im zweiten Durchgang zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht, drängten früh auf den Anschlusstreffer und erspielten sich gute Torgelegenheiten. Doch vor dem gegnerischen Tor fehlte die Durchschlagskraft. Unter anderem scheiterten Dejan Kulusevski (49, 57.), Kane (50.) und Sessegnon (52.) - unter anderem am starken Aaron Ramsdale.
Es blieb letztlich beim insgesamt verdienten 0:2 und so schafften es die Gunners nicht nur, den Punkteabstand auf acht Zähler auszubauen, sondern gleichzeitig zum ersten Mal nach neun Jahren wieder auswärts gegen Tottenham zu gewinnen.
Die Stimmen zum Spiel:
Mikel Arteta (Teammanager Arsenal): "Entschlossenheit und Mut sind wichtig, aber man muss den Glauben haben und dann muss man die Qualität haben, um das zu tun, was wir heute gegen dieses Team getan haben. Wir waren wirklich aggressiv, ich glaube, wir waren wirklich intensiv in unserem hohen Pressing. Wir haben so viele Zweikämpfe gewonnen. Es gab ein paar Momente, in denen sie sich diese Chancen erspielten – sie sind ein sehr gefährliches Team – aber ich denke, insgesamt haben wir es sehr gut gemacht."
Eric Dier (Tottenham Hotspur): "Wir haben zwei einfache Gegentore bekommen. Das erste Gegentor war sehr unglücklich, ich glaube nicht, dass wir schlecht gestartet sind. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und haben eine gute Halbzeit gezeigt. Wir hätten ins Spiel zurückkommen können, Ramsdale hat ein paar Male gut gehalten. Es hat nur das Tor gefehlt. Hätten wir es geschossen, wer weiß, was passiert wäre?"
Der Tweet zum Spiel:
Irgendwann ist immer das erste Mal…
Das fiel auf: Die ewige Fünf
Es war in der jüngsten Vergangenheit eine Neverending-Story: Egal wie gut oder schlecht es in der Saison lief, am Ende war Arsenal maximal der fünfte Tabellenplatz in der Premier League sicher (letzte Platzierungen: 5., 8., 8., 5., 6., 5.). Die Gunners schafften nie den großen Sprung nach oben - die Konkurrenz war zu stark, Arsenal nie gut genug. In dieser Spielzeit scheint es tatsächlich möglich, dass die Londoner diesen Negativtrend abschütteln und sich nach der Saison 2003/04 wieder zum Champion küren. Es spricht viel dafür, weil es Teammanager Arteta gelang, ein intaktes Team zu formen. Leichtigkeit, Selbstverständnis und Ausgewogenheit sind mittlerweile Attribute, die das Spiel der Gunners ausmachen - in der Defensive und Offensive.
Die Statistik: 47
Arsenal jagt in dieser Saison einen Rekord nach dem nächsten. Mit 47 Punkten nach 18 Spielen stellen sie den nächsten Bestwert auf. Noch nie holten die Gunners in der Vergangenheit mehr Punkte in dieser Zeitspanne.
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Quelle: Eurosport
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