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Juventus Turin geht gegen Atalanta Bergamo im Allianz Stadium unter - höchste Niederlage der Bianconeri seit 1968!
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Update 10/03/2025 um 11:33 GMT+1 Uhr
Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin hat sich vor heimischem Publikum bis auf die Knochen blamiert und seine höchste Niederlage in der Serie A seit mehr als 57 Jahren kassiert. Gegen Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo verlor die Alte Dame am 28. Spieltag mit 0:4 (0:1), nur sieben Mal in seiner Geschichte musste Juventus in Italiens oberster Spielklasse eine höhere Niederlage hinnehmen.
Atalana Bergamo fügte Juventus Turin die höchste Niederlage seit 57 Jahren zu
Fotocredit: Getty Images
Schon lange vor dem Schlusspfiff kehrten die Fans Juventus Turin in Scharen den Rücken und stürmten wütend aus dem Stadion, am Tag nach dem historischen 0:4-Debakel gegen Atalanta Bergamo ließen die italienischen Medien kein gutes Haar an der Alten Dame.
"Auf dem Grill" titelte etwa "Tuttosport" in großen Buchstaben über dem Foto von Trainer Thiago Motta.
Der italienische Rekordmeister kassierte seine höchste Niederlage in der Serie A seit mehr als 57 Jahren, schlimmer hatte es den Klub zuletzt am 4. Februar 1968 beim FC Varese (0:5) erwischt.
Aus im Pokal, Aus in der Champions League und neun Punkte Rückstand zu Tabellenführer Inter Mailand - die Fußballsaison, die mit Mottas Verpflichtung ein Neuanfang sein sollte, liegt schon in Trümmern.
Italienische Medien nehmen Juventus ins "Fadenkreuz"
"Motta gescheitert. Den Bianconeri fehlte alles", kritisierte "Tuttosport", "die Verantwortung des Trainers für das Massaker gegen Atalanta ist objektiv vielfältig. Juventus zeigt, dass es aus seinen Fehlern nie etwas lernt."
Auch die "Gazzetta dello Sport" schoss sich auf den Trainer ein. "Seine Zukunft wird düsterer", schrieb das Blatt, Juve habe eine "Horrornacht" hinter sich. Und weiter hieß es: "Alle im Fadenkreuz: vom Management über die Spieler bis zum Trainer."
Nur siebenmal in seiner Geschichte musste Juventus in Italiens oberster Spielklasse eine höhere Niederlage hinnehmen. Es war zwar erst die zweite der Saison, aber als Remiskönig der Serie A (13) muss der Klub auf Rang vier um die erneute Qualifikation für die Champions League bangen.
Das Team hatte sich im Februar in den Play-offs der Königsklasse dem niederländischen Vertreter PSV Eindhoven geschlagen geben müssen.
Motta steht bei Juventus vor dem Aus
Motta war im Sommer von Überraschungsmannschaft FC Bologna zu Juventus gekommen und hatte die Nachfolge des gefeuerten Massimiliano Allegri angetreten. Dass der gebürtige Brasilianer nach der Saison weitermachen wird, darf mehr denn je bezweifelt werden.
"Wir sind traurig, wir sind enttäuscht. So einen Abend kann man nur schwer verdauen", sagte Motta, das "Gerede vom Scudetto", in das der Klub "hineingezogen" worden sei, sei nun "kein Thema mehr".
Hummels feiert erfolgreiches Startelf-Comeback bei As Rom
Mats Hummels hat bderweil ei seinem Startelf-Comeback mit der AS Rom den Höhenflug in der italienischen Serie A fortgeführt. Beim FC Empoli gewannen die Römer mit 1:0 (1:0) und damit zum sechsten Mal in Serie. Der Hauptstadtklub schob sich auf den siebten Rang vor, die Plätze für die internationalen Wettbewerbe sind wieder in Reichweite.
Hummels stand nach seiner unfreiwilligen Pause das erste Mal seit zwei Spielen wieder auf dem Platz. Seit Februar hat der ehemalige BVB-Profi nur zwei von acht Pflichtspielen bestritten. Insgesamt spielte der ehemalige Nationalspieler bislang nur sieben Spiele über die vollen 90 Minuten. Matias Soulé erzielte nach gerade einmal 20 Sekunden das einzige Tor der Begegnung.
Die SSC Neapel beendete ihre Schwächephase gegen die AC Florenz mit Nationalspieler Robin Gosens und hält das Titelrennen spannend. Napoli gewann die Partie mit 2:1 (1:0), Gosens wurde nach einer knappen Stunde eingewechselt.
Nachdem Inter Mailand am Samstag bereits gegen die AC Monza gewonnen hatte (3:2), bleibt Neapel dem Titelverteidiger aus der Lombardei mit einem Punkt Rückstand dicht auf den Fersen. Neapel hatte in den fünf Spielen zuvor vier Remis und eine Niederlage hinnehmen müssen. Für die Neapolitaner trafen Romelu Lukaku (26.) und Giacomo Raspadori (60.), für Florenz Albert Gudmundsson (66.).
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(SID)
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Motta nach Aus für Juve gegen PSV: "Hat uns an allem gefehlt"
Quelle: Perform