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FC Barcelona gewinnt Supercopa-Clásico gegen Real Madrid souverän: Robert Lewandowski trifft

David Schunko

Update 15/01/2023 um 23:28 GMT+1 Uhr

Der FC Barcelona hat den ersten Titel der Saison 2022/23 eingefahren. Im spanischen Supercopa-Finale gewinnt die Blaugrana den Clásico gegen Real Madrid überraschend klar 3:0 (2:0). Robert Lewandowski legte das Führungstor von Gavi auf (33.) und erhöhte vor der Pause selbst auf 2:0 (45.). Pedri machte mit dem dritten Tor für Barça (69.) den Deckel drauf. Karim Benzema traf spät für Real (90.+3).

Der FC Barcelona feiert

Fotocredit: Getty Images

Sowohl Real-Trainer Carlo Ancelotti als auch Barça-Coach Xavi war vor der Partie gegenseitige Respekt in Form einer defensiveren Grundausrichtung anzumerken. Bei der Blaugrana nahmen mit Jordi Alba und Sergi Roberto zwei offensiv-denkende Außenverteidiger auf der Bank Platz, für die Balde und Andreas Christensen in die Viererkette rückten.
Für Dribbelkünstler Raphinha sollte Routinier Sergio Busquets das Mittelfeld stabilisieren. Selbigen Auftrag auf Seiten Reals hatte Luka Modric, der für Rodrygo in der Startformation stand. Zumindest auf den Außenverteidiger-Positionen setzte Ancelotti auf Offensivpower mit Dani Carvajal und Ferland Mendy statt Nacho und Luca Vazquez.
Im ersten Spielabschnitt brachte Real Madrid den Fuß so gar nicht auf das Gaspedal. Der FC Barcelona wirkte mit und ohne Ball nach den 120 Minuten gegen Betis Sevilla deutlich spritziger. Über Pedri und Gavi rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Real-Gehäuse zu.
Nach einer aussichtsreichen Doppelchance (13.) durch Robert Lewandowski und Balde schlug der nächste Abschluss direkt im königlichen Kasten ein: Nach einem hohen Ballgewinn durch Sergio Busquets fand Lewandowski mit einem diagonalen Druckpass Gavi links im Strafraum, der den Ball über den langen Fuß von Real-Schlussmann Thibeaut Courtious hinweg ins lange Eck (33.).
Die Königlichen wähnten sich schon in der Kabine, da schlug Barça noch einmal zu: Der Steckpass durch Frenkie De Jongs langes Bein düpierte das madrilenische Defensiv-Duo Dani Carvajal und Eder Militao gleichermaßen. Pedri musste frei im Sechzehnmeterraum nur noch auf Lewandowski querlegen, der den Ball zur 2:0-Pausenführung ins rechte untere Eck schob.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs schalteten die Katalanen den Offensiv-Turbo auf Standby, spielten im eigenen Ballbesitz nur noch selten mit Risiko. Die 3:0-Entscheidung war eine Co-Produktion der beiden Barca-Juwele, Gavi avancierte nach Pedri-Zuspiel per Doppelpack zum Matchwinner. Erst mit dem Nackenschlag erhöhte der Hauptstadtklub die Schlagzahl und belohnte eine ordentliche Schlussphase mit dem 1:3-Ehrentreffer durch Benzema.

Die Stimmen zum Spiel:

Sergio Busquets (FC Barcelona): "Wir wollten die große Chance einfach nutzen. Ronald Araujo war sehr gut darin, die Konter zu unterbinden und Vinicius zu decken. Gavi ist ein wettbewerbsfähiges Tier in diesem Alter. Wir befinden uns gerade im Umbruch. Wichtige Spieler haben uns verlassen, weshalb wir uns erst entwickeln mussten. Seitdem Xavi da ist, sagte er uns immer wieder, dass man bei Barça gewinnen muss."
Carlo Ancelotti (Trainer Real Madrid): "Unsere Leistung mit einer Schande gleichzusetzen, ist respektlos. Mal gewinnt man, mal verliert man. Natürlich tut uns diese Niederlage weh, aber wir werden wieder aufstehen. Daran habe ich keine Zweifel."

Der Tweet zum Spiel: Barca als Reals Angstgegner

Das fiel auf: Gavi ganz groß

Dass das Prunkstück der Katalanen im von Kreativität strotzenden Mittelfeld liegt, fiel nicht erst im Finale der spanischen Supercopa auf. Besonders Gavi vereint alle Fähigkeiten, die einen modernen Mittelfeld-Antreiber auszeichnen: Ballsicherheit, Spielwitz und Effektivität. Beim 1:0-Dosenöffner abgezockt, profitierte der amtierende Golden-Boy-Gewinner beim zweiten Treffer von seinem kongenialen Partner Pedri. Dieser agierte im Finale in ungewohnter Rolle am linken Flügel - ganz nach dem Vorbild Andres Iniesta, der vor allem in der spanischen Nationalmannschaft oft den Part des inversen linken Außenbahnspielers bekleidete. Wieder ein Schachzug Xavis, der funktionierte.

Die Statistik: 14

Für den FC Barcelona war es der 14. Gewinn des spanischen Supercups. Die Blaugrana schwang sich mit der Gala-Vorstellung zum Rekordsieger auf, was Selbstvertrauen für das Titelrennen in La Liga bringen dürfte.
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