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Pedro bringt die Entscheidung - FC Chelsea zittert sich gegen Leicester ins Halbfinale

Eurosport
VonEurosport

Update 18/03/2018 um 20:36 GMT+1 Uhr

Im Viertelfinale des englischen FA Cup hat sich der FC Chelsea am Sonntagabend etwas glücklich gegen Leicester City durchgesetzt. Das entscheidende Tor zum 2:1 (1:0, 1:1) fiel erst in der Verlängerung durch Pedro. Zuvor hatte Alvaro Morata die Blues in Führung geschossen (42.), doch Leicester war mindestens ebenbürtig und schaffte durch Jamie Vardy den Ausgleich (76.).

Chelsea

Fotocredit: Eurosport

So lief das Spiel:

Der FA Cup bedeutete die letzte Titelchance für Chelsea in dieser Saison. In der Champions League schied die Mannschaft von Antonio Conte unter der Woche gegen den FC Barcelona aus, entsprechend wichtig war ein Erfolg in Leicester. Die Partie krankte allerdings lange an nennenswerten Höhepunkten. Ein Flachschuss für Leicester aus 25 Metern durch Wilfred Ndidi (20.) und ein schwacher Abschluss aus guter Position von Alvaro Morata (28.) waren lange Zeit die größten Stimmungsmacher.
Ansonsten spielte sich vieles zwischen den Strafräumen ab. Die „Foxes verteidigten tief und teilweise mit sechs Mann auf einer Linie, Chelsea fand dagegen uninspiriert keine Mittel und Lösungen. Der Führungstreffer fiel entsprechend nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte: Leicester war unsortiert, Willian legte einen klasse Antritt hin und bediente im richtigen Moment Morata, der mustergültig abschloss (42.).
Zur 2. Halbzeit begann Leicester mutiger. Die beste Ausgleichschance zu jener Phase vergab Tom Vardy, der einen Chip-Ball durch Ndidi völlig frei aus zehn Metern über das Tor köpfte (53.). Die Partie bekam insgesamt deutlich mehr Schwung. Leicester agierte zwingender und druckvoller, kam jedoch zu wenig in gute Abschlusspositionen.
Chelsea zog sich indes mehr und mehr zurück. Diese Passivität rächte sich schließlich in der 76. Minute: Nach scharfer Flanke über rechts durch Riyad Mahrez scheiterte zunächst Vicente Iborra zweimal, ehe Vardy aus kurzer Distanz die Kugel im Getümmel über die Linie stocherte. In der Folge drückte Leicester weiter, kam aber nur zu einer weiteren guten Möglichkeit durch Vardy (83.).
Folglich gab es nach der regulären Spielzeit die Verlängerung. Kurz vor dem Ende einer ereignislosen 1. Hälfte ging Chelsea etwas glücklich erneut in Führung. Bei einer Flanke von N’Golo Kanté verschätze sich Torhüter Kasper Schmeichel, verpasste den Ball und Pedro köpfte zum 2:1 ein (105.) Die Schlussphase lebte von der Spannung. Leicester warf im 2. Abschnitt alles nach vorne, kam aber nicht mehr zu klaren Torchancen. Chelsea verteidigte den Vorsprung letztendlich erfolgreich über die Zeit und bleibt im Rennen um den FA Cup.

Das fiel auf: Kein Torwartwechsel

Im Tor bei Chelsea stand Ersatztorhüter Willy Caballero anstatt Thibaut Courtois. Zunächst mag diese Wahl nicht weiter verwundern, schließlich stand Caballero bislang in allen Partien des FA Cups im Tor der „Blues“. Doch im Vorjahr kehrte ab dem Viertelfinale Stammkeeper Courtois ins Tor zurück – dieser Schritt blieb nun aus. Unter der Woche beim Spiel gegen Barcelona gab der Belgier bei zwei Gegentoren per Beinschuss keine gute Figur ab. Im Vorfeld der Partie wollte sich Conte in der Torwartfrage nicht festlegen. Unmittelbar vor der Partie entgegnete er allerdings jeglichen Spekulationen und offenbarte, dass Courtois wegen einer Verletzung im Kader fehle.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: Sechs

Rein statistisch war Leicester für Chelsea ein Glückslos: Fünfmal trafen beide Mannschaften zuvor im FA Cup aufeinander, jedes Mal setzten sich die „Blues durch. Nun folgte der sechste Streich.
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