U21-EM-Quali gegen Russland: Staransammlung in der U21 - Deutschland lässt die Muskeln spielen

Ein Sieg fehlt noch zur EM-Quali. Die deutsche U21 will diesen mit einem imposanten Staraufgebot in Ingolstadt gegen Russland perfekt machen. Das Aufgebot von Trainer Stefan Kuntz weckt Erinnerungen. An das Jahr 2009, als der deutsche Nachwuchs bei der Europameisterschaft ähnlich gut besetzt war. Was folgte war der Titel und die Erkenntnis, dass sich gute Jugendarbeit auf Dauer auszahlt.

Die deutsche U21 feiert ein Tor gegen die Slowakei

Fotocredit: Imago

Der Weltmeister lässt die Muskeln spielen.
Und wenn die Auftritte der A-Nationalmannschaft zuletzt nicht den ganz großen Glanz abwarfen, soll nun der Nachwuchs in die Bresche springen.
Am Freitag trifft die deutsche U21-Auswahl in Ingolstadt auf Russland (live bei Eurosport 1 und im Eurosport Player) und könnte dabei mit einem Sieg bereits die Qualifikation für die U21-Europameisterschaft 2017 in Polen perfekt machen. Es wäre eine bis dahin perfekte Qualifikation - verlustpunktfrei.
Bislang kann das deutsche Team auf eine makellose Bilanz in der EM-Qualifikation zurückblicken: Acht Spiele, acht Siege, 27:4 Tore.

Ein Ziel eint alle: Quali und dann zu Jogi

Damit das so bleibt, beordert der DFB seine beeindruckende Juwelensammlung nach Oberbayern. Der Kader von Trainer Stefan Kuntz würde im Zweifel auch als A-Nationalmannschaft durchgehen. Mathias Ginter, Niklas Süle und Jonathan Tah sind mit von der Partie. Und auch Leroy Sané spielt plötzlich wieder für die U21. Alle haben bereits für Joachim Löw die Schuhe geschnürt.
Spieler wie Serge Gnabry und Timo Werner stehen auf dem Sprung nach ganz oben.
"Natürlich ist das ein Ziel, das man sich stecken kann", sagt Werner, der bei RB Leipzig einen tollen Start in die Bundesliga-Saison hingelegt hat, im Gespräch mit "SportBild".
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Timo Werner (l.) gegen Niklas Süle beim Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen RasenBallsport Leipzig

Fotocredit: AFP

Sané lobt die Durchlässigkeit

Die Durchlässigkeit in Richtung A-Nationalmannschaft ist hoch. Joshua Kimmich, Julian Weigl, Julian Brandt und Max Meyer haben vor kurzem noch bei der U21 gespielt - nun stehen sie im A-Kader. Das wissen die Spieler und daraus ziehen sie Motivation.
"Die U21 ist das Sprungbrett für die A-Nationalmannschaft, von daher ist es gut, wenn ich hier meine Spielzeit bekomme und mit der Mannschaft zusammen die EM-Quali perfekt machen kann", sagt Sané bei "dfb.de".
Gnabry gehört ohne Zweifel dazu. Der Bremer ist in der Bundesliga eingeschlagen und will seinen neuen Status nun auch in der U21 untermauern. Der 21-Jährige strotzt vor Selbstbewusstsein.
"Jeder hier in der U21 hat das Potenzial, in der A-Nationalmannschaft zu spielen", erklärt er im Gespräch mit dfb.de.
"Wir gehen die Partie (gegen Russland) einfach so an wie alle anderen Spiele davor auch", so Gnabry. "Wir unterschätzen keinen Gegner und wissen, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren und Vollgas geben müssen - dann landen wir den neunten Sieg und machen die Quali perfekt."

2017 ähnelt 2009

Es wäre der nächste Schritt auf dem Weg zum ganz großen, übergeordneten Ziel. Der EM-Titel 2017 soll her. Es wäre acht Jahre nach dem legendären 4:0 gegen England im Finale der EM in Schweden ein neuer Meilenstein für den DFB.
Sechs Spieler des Europameisters von damals stellten fünf Jahre später einen Teil des Weltmeister-Teams von Rio. Ihre Namen: Manuel Neuer, Jérôme Boateng, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Sami Khedira und Mesut Özil.
Die Jungs von heute könnten sich gut vorstellen, dass es mit ihnen genauso läuft...
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