Kane führt England zurück in die A-Liga der Nations League - Enttäuschung bei Österreich, Haaland trifft dreifach

Die englische Nationalmannschaft hat sich im letzten Länderspiel vor der Ankunft von Thomas Tuchel den Aufstieg in die A-Liga der Nations League gesichert. Die "Three Lions" gewannen das Prestigeduell mit Irland am Sonntagabend im Londoner Wembley-Stadion 5:0 (0:0) und schlossen die Gruppe B2 damit vor Griechenland auf dem ersten Platz ab. Österreich verpasste dagegen den direkten Aufstieg.

Carsley: So wird die Übergabe an Tuchel ablaufen

Quelle: Perform

Harry Kane (53., Foulelfmeter), Anthony Gordon (56.) und Conor Gallagher (58.) entschieden die Partie nach dem Seitenwechsel binnen weniger Minuten zugunsten der Gastgeber.
Jarrod Bowen (76.) und Taylor Harwood-Bellis (79.) legten in der Schlussphase nach.
Die Iren hatten nach der Gelb-Roten Karte gegen Liam Scales (51.), der den Foulelfmeter vor der englischen Führung verursacht hatte, nichts mehr entgegenzusetzen.
In der Gruppe B3 kam Österreich mit Trainer Ralf Rangnick nur zu einem enttäuschenden 1:1 (1:0) gegen Slowenien und verpasste so die direkte Rückkehr in die höchste Liga.

Norwegen mit Haaland-Dreierpack zum Aufstieg

Die Führung der Hausherren durch Romano Schmid (27.) nach Vorlage des Leipzigers Christoph Baumgartner glich Adam Cerin (82.) kurz vor Schluss aus.
"Dieses Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage", sagte Stürmer Marko Arnautovic: "Es hat nur eine Mannschaft gespielt, man muss die Chancen nutzen." Marcel Sabitzer sprach von einem "Klassenunterschied", den Österreich aber nicht nutzen konnte: "Wir müssen uns vorwerfen, dass wir die Tore nicht gemacht haben."
So zog Norwegen mit einem 5:0 (3:0) gegen Kasachstan noch am Rangnick-Team vorbei. Erling Haaland traf dreifach.
Der Stürmer von Manchester City staubte nach einem Schussversuch des Leipzigers Antonio Nusa zunächst ab (23.). Danach bereitete der RB-Profi mustergültig per Flanke für Haaland (37.) vor. Nach dem Treffer von Alexander Sörloth (41.), erhöhten erneut Haaland (71.) und Nusa (76.).

Kane trifft vom Punkt

In London hatte Irland zunächst sehr defensiv gestanden und das Team von Lee Carsley, der sein letztes Spiel als Interimstrainer erlebte, vor eine Geduldsprobe gestellt.
Von der Leichtigkeit, die England am Donnerstag beim 3:0 in Griechenland phasenweise versprüht hatte, war im ersten Abschnitt wenig zu sehen. Kanes verwandelter Strafstoß nach Foul an Jude Bellingham sowie der Platzverweis lösten schließlich den Knoten.
Im Vorfeld der Länderspielperiode hatte der verspätete Starttermin Tuchels mit der Nationalmannschaft für Unverständnis gesorgt, sah die englische Presse darin den Grund für das Fernbleiben zahlreicher Stars. Auch Kapitän Kane äußerte seine Enttäuschung über die zahlreichen Absagen.
Tuchel beginnt seine Arbeit in England im neuen Jahr. Er folgt auf Gareth Southgate, der den Weltmeister von 1966 für insgesamt acht Jahre trainiert hatte. Nach dem verlorenen EM-Finale im Sommer gegen Spanien in Deutschland hatte Southgate seinen Rücktritt erklärt.

Österreich muss gegen Liga-A-Team ran

Österreich kam indes zusätzlich zum Streit mit der Verbandsspitze auch sportlich ins Stolpern. Durch das 1:1 gegen Slowenien verpasste das Team von Ralf Rangnick nicht nur den vierten Sieg in Folge, sondern auch den direkten Aufstieg aus der Gruppe B3 in die A-Staffel der Nations League.
Durch das Remis schloss Österreich die Gruppe auf Platz zwei hinter Norwegen ab und muss in die Playoffs um den Aufstieg.
Der Gegner, ein Drittplatzierter aus der A-Staffel, wird am kommenden Freitag (22. November) ausgelost. Slowenien hingegen muss in die Relegation gegen den Abstieg.

Zoff mit der Verbandsspitze in Österreich

Zuletzt hatte der Zoff mit der Verbandsspitze die Schlagzeilen in der Alpenrepublik bestimmt. Wegen der geplanten Abberufung des ÖFB-Geschäftsführers Bernhard Neuhold zum Jahresende wurden Teamchef Rangnick und der Spielerrat um David Alaba und Marcel Sabitzer beim Präsidium vorstellig.
Für ihre Einmischung wurden die Spieler gerüffelt. Rangnick prangerte anschließend in einer aufsehenerregenden Brandrede die Missstände beim Verband an.
Mit sieben Bundesliga-Profis in der Startelf dominierte Österreich im Wiener Ernst-Happel-Stadion die schwachen Slowenen zunächst. Nach der Führung durch Schmid verpasste das Team in der zweiten Hälfte aber mehrfach die Entscheidung, ehe Cerins Treffer den Spielverlauf auf den Kopf stellte.
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Nagelsmann nach 7:0: "Ich bin kein Heilsbringer"

Quelle: Perform


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