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WM 2022: Eric Maxim Choupo-Moting läuft für Kamerun statt Deutschland auf - Hansi Flick hätte ihn gerne
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Publiziert 18/11/2022 um 14:48 GMT+1 Uhr
137 WM-Spieler dürften auch für ein anderes Land auflaufen, gleich 36 davon für Frankreich. Einen Profi "unter falscher Flagge" würde auch Hansi Flick gerne in seinem Kader haben. Sein Name ist Eric Maxim Choupo-Moting. Der Stürmer des FC Bayern München geht jedoch für Kamerun auf Torejagd. Der gebürtige Hamburger würde das Stürmer-Problem beim DFB auf jeden Fall lösen.
Eric-Maxim Choupo Moting
Fotocredit: Getty Images
Bei Bundestrainer Hansi Flick hätte Eric Maxim Choupo-Moting seinen Platz im WM-Angriff wohl sicher. Doch der 33-Jährige entschied sich bereits vor zwölf Jahren gegen den DFB - und für Kamerun, das Geburtsland seines Vaters Just Moting. Und der gebürtige Hamburger ist wahrlich keine Ausnahme: 137 (!) Profis dürften bei der WM in Katar angesichts ihrer Geburtsorte für ein anderes Land auflaufen. Alleine Frankreich (36) könnte drei Teams mit Spielern "unter falscher Flagge" stellen.
Neben Choupo-Moting gibt es in den 32 WM-Aufgeboten fünf weitere "Deutsche", die sich gegen ihr Geburtsland entschieden haben. Mohamed Dräger, geboren in Freiburg, ist bei der WM für Tunesien im Einsatz. Ismail Jakobs aus Köln steht im Kader von Senegal - im vergangenen Jahr wurde er mit der deutschen Mannschaft U21-Europameister. Adam Davies, geboren in Rinteln, einem kleinen Ort im Weserbergland, steht bei Wales im Tor. Und Philipp Köhn trägt das Schweizer Dress, dabei wurde er in Dinslaken geboren und in Duisburg, Schalke und Stuttgart fußballerisch ausgebildet.
Neben Jakobs hatten auch Choupo-Moting und Köhn im Juniorenbereich sogar noch das Trikot des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) getragen. Letztlich gaben aber die besseren Chancen auf Einsätze in den jeweiligen A-Nationalteams den Ausschlag für den Verbandswechsel. Andererseits profitiert Flick von Youssoufa Moukokos Entscheidung, nicht für Kamerun, sondern für Deutschland zu spielen. Zudem könnte DFB-Verteidiger Armel Bella-Kotchap auch das franzöische Trikot tragen.
Unter den 137 Profis, die aufgrund des Geburtsortes wählen konnten, sind neben Bayern-Star Choupo-Moting noch weitere prominente Namen: einer kommt ebenfalls aus München. Alphonso Davies war in Buduburam, einem Flüchtlingscamp in Ghana, aufgewachsen. Die Familie wanderte aber nach Kanada aus. Da war "Phonzy" gerade einmal fünf Jahre alt.
Brüder spielen für unterschiedliche Länder
Raheem Sterling vom FC Chelsea wäre für Jamaika spielberechtigt, doch bereits im Alter von neun Jahren trat er für England an. Der Niederländer Luuk de Jong wiederum könnte für die Eidgenossen auflaufen: Der frühere Gladbacher wurde in Aigle/Schweiz geboren, sein Vater George war dort Volleyballtrainer. Und der Ex-Dortmunder Achraf Hakimi (Marokko) hätte auch Spanier sein können, Aymeric Laporte (Spanien) auch Franzose.
Bizarr wird die Geschichte bei den Brüdern Inaki und Nico Williams, beide in Spanien zur Welt gekommen: Während Nico für sein Geburtsland zum Einsatz kommt, entschied sich Inaki für die Heimat seiner Eltern - Ghana.
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(SID)
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