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WM 2022 - das ist neu: Schiedsrichter, Videobeweis, Modus - die Neuheiten der Weltmeisterschaft in Katar im Überblick

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 17/11/2022 um 12:00 GMT+1 Uhr

Bei der WM 2022 in Katar werden einige Neuheiten zum Einsatz kommen. Erstmals werden Schiedsrichterinnen Spiele bei einer Fußball-Weltmeisterschaft der Männer pfeifen. Dazu feiert die halb automatische Abseitserkennung Premiere. Der Videobeweis bleibt den Fans auch in Katar erhalten. In der Gruppenphase ist besonders auf den Modus zu achten. Alle WM-Besonderheiten im Überblick.

Stephanie Frappart

Fotocredit: Getty Images

Die WM 2022 in Katar hat einige Neuheiten zu bieten.
Erstmals sind Schiedsrichterinnen bei einer Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Einsatz. Zudem feiert die halbautomatische Abseitserkennung ihre Premiere.
Auch auf den Modus muss geachtet werden. Bei Punktgleichheit entscheidet zunächst die Tordifferenz und dann die Anzahl der erzielten Tore. Danach erst wird der direkte Vergleich zwischen den beiden Teams herangezogen.
Die gelben Karten werden nach dem Viertelfinale gestrichen, damit keiner der Spieler das Finale aufgrund einer Gelb-Sperre verpasst.

WM 2022 - Das Wichtigste zu den Neuheiten in Katar im Überblick:

Schiedsrichterinnen: Erstmals werden weibliche Unparteiische bei einer Männer-WM zum Einsatz kommen. Stephanie Frappart (Frankreich), Salima Mukansanga (Ruanda) und Yoshimi Yamashita (Japan) wurden nominiert. Dazu kommen die drei Assistentinnen Neuza Back (Brasilien), Karen Diaz Medina (Mexiko) und Kathryn Nesbitt (USA). Sie gehören zu der erlesenen Gruppe von 36 Schiedsrichtern, 69 Assistenten und 24 Video-Offiziellen.
Deutsche: Fünf (männliche) deutsche Offizielle sind nach Katar gereist. Der 38 Jahre alte Daniel Siebert aus Berlin, der schon bei der zurückliegenden EM im Einsatz war, wird nach dem internationalen Karriere-Ende von Felix Brych (München) pfeifen. Dazu kommen Sieberts Assistenten Rafael Foltyn (Wiesbaden) und Jan Seidel (Oberkrämer) sowie die Video-Schiris Bastian Dankert (Rostock) und Marco Fritz (Korb).
Technik I: Die Referees bekommen eine technische Neuerung an die Hand. Für die halbautomatische Abseitserkennung werden bei jedem Spiel zwölf sogenannte Tracking-Kameras und ein Sensor im Ball eingesetzt, die gemeinsam eine 3D-Animation erzeugen. Die Daten sollen 29 Stellen am Körper der Spieler und den exakten Zeitpunkt der Ballabgabe wiedergeben. Innerhalb von fünf Sekunden wird das Signal beim Videoschiedsrichter erwartet. Bis zur endgültigen Entscheidung nach einer Überprüfung durch den VAR sollen lediglich 25 Sekunden vergehen. Danach soll die Animation auf dem Videowürfel im Stadion und im TV zu sehen sein.
Technik II: Der Videobeweis und die Torlinientechnik werden wie gewohnt zum Einsatz kommen. Den gewohnten Streit über den VAR wird es also wahrscheinlich auch geben.
Modus I: Zum letzten Mal vor der Aufstockung auf 48 Teilnehmer ermitteln 32 Mannschaften in 64 Spielen den Weltmeister. Es gibt acht Vorrundengruppen mit jeweils vier Teams, die alle gegeneinander spielen. Die beiden besten Mannschaften einer Gruppe ziehen ins Achtelfinale ein. Es folgen die weiteren K.o.-Runden inklusive möglicher Verlängerung und Elfmeterschießen.
Modus II: In der Gruppenphase ist Vorsicht geboten. Bei Punktgleichheit entscheidet zunächst die Tordifferenz aus allen Partien, dann die Anzahl der erzielten Tore aus allen Gruppenspielen - und erst danach der direkte Vergleich. Falls alle Stricke reißen, wird zunächst die Fair-Play-Wertung mit Minuspunkten (Gelbe Karte: einer; Gelb-Rote Karte: drei; Rote Karte: vier) herangezogen. Als letzte Instanz müsste das Los entscheiden.
Karten: Wer in zwei Spielen eine Gelbe Karte sieht, wird für die nächste Partie gesperrt. Einzelne Gelbe Karten werden nach dem Viertelfinale gestrichen. Eine Gelb-Rote oder eine Rote Karte bedeuten automatisch eine Sperre für das nächste Spiel. Bei einer Roten Karte kann die Sperre ausgedehnt werden.
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(SID)
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