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HBL: Flensburg vor zweiter Meisterschaft - "Dino" Gummersbach gerettet

VonSID

Update 27/05/2018 um 17:54 GMT+2 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt steht unmittelbar vor ihrer zweiten Meisterschaft im deutschen Handball nach 2004 und der VfL Gummersbach ist gerettet. Anders als die Fußballer des Hamburger SV zogen die Oberbergischen, einziges dauerhaftes Bundesliga-Mitglied seit der Gründung 1966, mit einem 23:22 (11:10) im "Abstiegs-Endspiel" bei Schlusslicht TV Hüttenberg den Kopf noch einmal aua der Schlinge.

Den Flensburgern fehlt noch ein Sieg zum Titel

Fotocredit: SID

Nachdem Tobias Schroter den zwölfmaligen deutschen Meister Gummersbach 1:01 Minuten zum 23:22 in Führung geworfen hatte, schlug die Stunde von Keeper Carsten Lichtlein. Der frühere Welt- und Europameister parierte acht Sekunden vor der Schlusssirene den letzten Wurf der Hüttenberger und wurde von seinem Teamkameraden als Matchwinner gefeiert.

Gummersbach gerettet

Durch die anschließende 26:34 (16:18)-Niederlage des Rivalen Eulen Ludwigshafen beim noch amtierenden deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen kann der einst weltbeste Handballverein mit 16:50 nicht mehr auf einen der beiden Abstiegsplätze zurückfallen. Die Entscheidung, wer in die 2. Liga absteigt, fällt damit im Bundesligafinale am 3. Juni zwischen dem TuS N-Lübbecke (14:52) sowie Ludwigshafen und Hüttenberg (beide 13:53).
Am kommenden Sonntag kann sich auch die SG Flensburg-Handewitt nach langer Durststrecke wieder zum Meister krönen. Nach dem etwas mühsamen 27:24 (17:16) in Lübbecke liegt die Mannschaft von Trainer Maik Machulla mit 54:12 Punkten weiter vor den Rhein-Neckar Löwen (53:13). Flensburg empfängt zum Abschluss Frisch Auf Göppingen, die Löwen haben den SC DHfK Leipzig zu Gast.

Löwen für Champions League qualifiziert

Ein bisschen Grund zum Jubeln hatten die Löwen nach dem Spiel gegen Ludwigshafen dennoch, denn mit dem Erfolg qualifizierte sich das Team von Coach Nikolaj Jacobsen als Tabellenzweiter vorzeitig für die Champions League. Das Mindestzeil war erreicht. Die Mannheimer profitierten dabei von der 24:31 (12:15)-Niederlage des Rivalen Füchse Berlin (51:15) bei der MT Melsungen und haben neben zwei Punkten Vorsprung auch eine um mehr als 100 Treffer bessere Tordifferenz.
Flensburg mühte sich beim TuS N-Lübbecke lange Zeit. Noch in der 45. Minute stand die Partie vor 1817 Zuschauern 21:21, doch dann setzte sich die Mannschaft von Trainer Maik Machulla ab. Lasse Svan (9) und Rasmus Lauge (7) waren die herausragenden Werfer beim Sieger. Für Lübbecke, das mit 14:52 Punkten noch um den Klassenerhalt bangen muss, erzielte Dener Jaanimaa sieben Tore.
Melsungen, das unter der Woche bereits bei den Rhein-Neckar Löwen gewonnen hatte, bewies auch gegen Berlin seine starke Form. In der zweiten Halbzeit setzten sich die Schützlinge von Trainer Velimir Petkovic immer weiter ab und fuhren einen souveränen Heimsieg ein. Überragender Spieler auf dem Parkett war Nationalspieler Julis Kühn mit zwölf Treffern, davon zehn aus dem Feld.
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