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Deutsche Meisterschaft Nürnberg: Robert Harting und Johannes Vetter kämpfen um EM-Tickets

VonSID

Update 20/07/2018 um 12:04 GMT+2 Uhr

Von Nürnberg nach Berlin: Bei den deutschen Meisterschaften geht es um die letzten Tickets für die Heim-EM. Letzte Chance für Robert Harting, finaler Stresstest für Johannes Vetter - und Feintuning für die Medaillen-Hoffnungen: Zwei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt in Berlin wird es für die deutschen Leichtathletik-Asse ernst. Bereits am Freitagabend eröffnen die Kugelstoßer die Titelkämpfe.

Robert Harting hofft noch auf die EM-Teilnahme

Fotocredit: SID

Letzte Chance: Harting mit Druck

Die nationalen Titelkämpfe in Nürnberg stehen ganz im Zeichen des Saison-Highlights Anfang August in der Hauptstadt. Und dann will auch Diskus-Star Harting in seinem "Wohnzimmer" unbedingt dabei sein. Vor seinen letzten deutschen Meisterschaften sagte der 33-Jährige dem SID:
Ich bin konzentriert und freue mich auf den Wettkampf
Die Heim-EM in Berlin soll eigentlich der krönende internationale Abschluss für den London-Olympiasieger und Lokalmatador werden - doch dafür muss Harting in Nürnberg liefern. Die Titelkämpfe ohne ihn? "Ich kann es mir nicht vorstellen", sagte er.
Doch derzeit liegt Harting, immer noch beeinträchtigt von einer Knieverletzung, in der deutschen Bestenliste nur auf Platz fünf, drei deutsche Diskuswerfer dürfen in Berlin starten. Hartings Bruder und Olympiasieger Christoph ist bereits nominiert, zwei Plätze sind also noch zu vergeben. Am Samstag ab 18.05 Uhr kommt es zum Showdown.

Vetter mit guten Chancen

Einen sogenannten Leistungsnachweis muss auch noch Weltmeister Johannes Vetter erbringen. Der in dieser Saison mit 92,70 m beste Speerwerfer der Welt laboriert an einer Oberschenkelverletzung und musste mehrere Wochen kürzertreten. "Ich bin guter Dinge, dass er eine gute Leistung abliefert und für die EM nominiert wird", sagte Bundestrainer Boris Obergföll über seinen Schützling, der gleich mehrere Auftritte absagen musste. Eine konkrete Weitenvorgabe gibt es für Vetter bei seiner Formüberprüfung allerdings nicht. "So weit, wie es geht", gibt Obergföll die Richtung vor.
Doch auch so dürfte das Duell der deutschen Speerwerfer eines der Highlights der Titelkämpfe werden. Vetter, Andreas Hofmann (92,06) und Olympiasieger Thomas Röhler (91,78) liegen auf den Plätzen eins bis drei der Jahres-Weltbestenliste. Und besonders Röhler schaut längst auf die EM: "Ich bin nicht in der frischesten Verfassung meines Lebens. Das ist auch so gewollt, um dann in Berlin ein bisschen was zu zeigen."

Weitere Titelanwärter der Deutschen

Freuen dürfen sich die Zuschauer allerdings über einige spannende Duelle um den deutschen Meistertitel. Über die 100 m Hürden kämpfen Europameisterin Cindy Roleder und die WM-Dritte Pamela Dutkiewicz um den Status als nationale Nummer eins.
Über die Flachdistanz kündigt sich ein Zweikampf zwischen Gina Lückenkemper, die im vergangenen Jahr erstmals unter elf Sekunden blieb, und der deutschen Hallenmeisterin Tatjana Pinto an. Lückenkemper habe sich zuletzt im Training wie der superstarke Comic-Held "Hulk" gefühlt:
Wenn es um Medaillen geht, entwickle ich noch mehr Biss. Ich bin dann – wenn man so will – eine richtige Kampfsau.
Und auch die Auftritte von Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause sowie Mittelstrecken-Shootingstar Konstanze Klosterhalfen sowie die Flugshow von Weitspringerin Malaika Mihambo werden mit Spannung erwartet.
Klosterhalfen, die zuletzt an einer Knieverletzung laborierte, wird in Berlin voraussichtlich über 5000 m an den Start gehen. Eine Festlegung für die Zukunft sei dies jedoch nicht.
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