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Deutsche Meisterschaften: Gina Lückenkemper knackt 11-Sekunden-Marke - Thomas Röhler macht Sorgen

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 25/06/2022 um 20:53 GMT+2 Uhr

Die Topfavoriten Gina Lückenkemper und Owen Ansah haben sich bei den deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Berlin die Titel über die prestigeträchtigen 100 m gesichert. Lückenkemper unterstrich im Olympiastadion ihre Topform und knackte erstmals seit 2018 wieder die 11-Sekunden-Marke. Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre glänzt - doch Thomas Röhler hinterlässt Sorgen.

Gina Lückenkemper knackt die 11-Sekunden-Marke

Fotocredit: Imago

Gina Lückenkemper schrie ihre Freude immer wieder heraus, sie hüpfte über die blaue Bahn im Olympiastadion und schlug die Hände vors Gesicht. Mit 10,99 Sekunden über die 100 m hat die Vize-Europameisterin bei den deutschen Meisterschaften der Leichtathleten erstmals seit vier Jahren wieder die 11-Sekunden-Marke geknackt.
Auch Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre und Diskus-Ass Kristin Pudenz glänzten vor den entscheidenden Wochen in diesem Leichtathletik-Superjahr mit der WM in Eugene/USA (15. bis 24. Juli) und der Heim-EM in München (15. bis 21. August). Als großes Sorgenkind präsentierte sich hingegen Speerwerfer Thomas Röhler (Jena). Der Rio-Olympiasieger und Europameister kam beim Sieg von Julian Weber (Mainz/86,38 m) nicht über Platz fünf und 71,81 m hinaus.
Zahlreiche Stars hatten im Vorfeld ihren Start abgesagt, unter anderem waren Johannes Vetter (Speer), Lauf-Ass Konstanze Klosterhalfen und Gesa Felicitas Krause (Hindernis) verletzt oder erkrankt nicht dabei.
Das schlug natürlich auch auf die Stimmung im Olympiastadion. Doch für Begeisterung auf den Rängen sorgten dann am Vormittag Lita Baehre und später am Abend auch wieder Lückenkemper.

Baehre verbessert Bestleistung

Der WM-Vierte Lita Baehre verbesserte seine Bestleistung um gleich neun Zentimeter und überflog 5,90 m. Damit rangiert der 23-Jährige derzeit auf Platz drei in der Welt und darf sich Hoffnungen auf eine WM- oder EM-Medaille machen. "Dieser Wettkampf gibt mir gut Selbstbewusstsein vor der WM. Es wartet noch ein vollgepackter Terminkalender auf mich in diesem Sommer, aber ich bin happy, dass ich international an den Start gehen kann und werde alles geben, um Deutschland gut zu repräsentieren", sagte Lita Baehre, der nun Achter der ewigen deutschen Bestenliste ist.
Immer besser in Form kommt auch Diskuswerferin Kristin Prudenz (Potsdam). Die Olympiazweite steigerte ihre Bestleistung auf 67,10 m - das bedeutet derzeit ebenfalls Rang drei in der Welt.
Lückenkemper liegt mit ihrer Zeit nun auf Rang drei in Europa und meldet nach schwierigen Jahren mit vielen kleinen Verletzungen für München wieder Ansprüche an. Sie will mehr. "Ich möchte mir kein Limit setzen, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich damit selbst limitiere", hatte Lückenkemper schon im Vorfeld bei sportschau.de gesagt: "Ich bin 25 Jahre alt. Wenn man sich die Spitze im Sprint anschaut, dann bin ich noch sehr jung. Das lässt noch auf einiges hoffen und dass da noch einiges kommt."
(SID)
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