Neun Monate nach Baby: Olympianorm für Fabienne Königstein beim Hamburg Marathon
VonEurosport
Update 24/04/2023 um 09:49 GMT+2 Uhr
Fabienne Königstein hat beim Marathon in Hamburg die Norm für Olympia in Paris 2024 geknackt - nur neun Monate nach der Geburt ihrer Tochter. Die Mannheimerin wurde in der Hansestadt Achte und blieb 62 Sekunden unter der Olympia-Qualifikationsmarke von 2:26:50 Stunden - sie lief damit eine neue deutsche Jahresbestzeit. Der Sieg bei den Frauen ging an Dorcas Tuitoek aus Kenia.
Königstein verbesserte in 2:25:48 Stunden ihre bisherige Bestzeit um mehrere Minuten - dabei hatte sie sich erst kurzfristig zum Start auf der Langdistanz entschieden:
"Plötzlich wurde aus dem geplanten Halbmarathon die doppelte Distanz", schrieb sie auf Instagram, "normalerweise liest man hier von kurzfristigen Rennabsagen, wenn die Vorbereitung aus irgendwelchen Gründen nicht sehr gut war. Ich freue mich, dass es bei mir dieses Mal andersherum ist und ich mich entgegen der Erwartung schon bereit fühle."
Nach dem Rennen konnte sie dann ihren Coup noch kaum fassen: "Ich habe es noch gar nicht realisiert. Meine Schwangerschaft war problemlos, und ich konnte schnell wieder ins Training einsteigen", sagte Königstein.
Marathon: Ringer haarscharf unter Olympia-Norm
Europameister Richard Ringer hat beim Hamburg-Marathon als zweiter deutscher Läufer die Olympianorm für Paris geknackt. Bei seinem sechsten Platz kam der 34-Jährige aus Rehlingen nach 2:08:08 Stunden ins Ziel und unterbot damit die geforderte Zeit um zwei Sekunden. Gleichzeitig stellte er eine persönliche Bestleistung auf.
"Auf den letzten 200 Metern musste ich fighten, aber am Ende hat es ja richtig gut gepasst. Irgendwann kurz vor dem Ziel wurde es schon ein bisschen hart", sagte Ringer am NDR-Mikrofon.
Mit dem Sieg hatte er allerdings nichts zu tun. Bei nahezu optimalen Bedingungen setzte sich Topfavorit Bernard Koech durch. Der 35 Jahre alte Kenianer stellte in 2:04:09 Stunden einen Streckenrekord auf, zudem egalisierte er seine persönliche Bestleistung.
"Die Strecke war hervorragend für mich. Noch nie habe ich ein Rennen in einer solchen Zeit gewonnen", erklärte Koech. Für den Streckenrekord kassierte er eine Prämie von 20.000 Euro.
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(SID)
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