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Bei Marcel Schrötter und Sandro Cortese geht man nach dem Rennen in Le Mans auf Spurensuche

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 23/05/2017 um 20:51 GMT+2 Uhr

Mit den Plätzen zwölf (Marcel Schrötter) und 14 (Sandro Cortese) brachte Intact beim Frankreich-Grand-Prix in Le Mans nicht die Ergebnisse nach Hause, die man sich nach dem gelungenen Qualifying erhoffte. Von den Positionen neun und zehn ins Rennen gegangen, erhofften sich Schrötter und Cortese Top-10-Ergebnisse und waren zwischenzeitlich auch voll auf Kurs.

Marcel Schrötter

Fotocredit: SID

Teammanager Jürgen Lingg sucht nach den Ursachen für das enttäuschende Ergebnis: "Wir müssen erst einmal alle Daten auswerten, um den Grund zu finden, warum beide Fahrer im Rennen nicht stärker sein konnten. Es ist natürlich schade, weil die Rundenzeiten speziell zu Beginn und auch zu Rennmitte ganz brauchbar waren. Zum Schluss hatte es dann massiv abgebaut. Beide haben offensichtlich ein ähnliches Problem. Wir haben uns in Le Mans sehr schwer getan, was eigentlich nicht so sein sollte. Gott sei Dank haben wir einen Test hier. Wir hoffen, dass wir da noch ein paar Dinge probieren können, um eine Lösung zu finden."
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"Ich bin ziemlich unzufrieden", betont Schrötter. "Es ist natürlich immer enttäuschend, wenn man seine eigene Startposition nicht halten kann. Ich bin auch enttäuscht vom Rennverlauf. Obwohl ich alles gegeben habe, war ich nicht schnell genug. Ich hatte von Anfang an kaum Vertrauen zum Motorrad aufbauen können. Es war kein konkretes Problem, sondern mehrere. Zu Beginn kämpfte ich mit einklappendem Vorderrad, ab Rennmitte wurde das Gefühl sehr schwammig und zum Ende kam hinzu, dass ich in einigen Kurven beim Einbiegen den Fluss nicht halten konnte. Dort hab ich gegenüber meinen Gegnern immer Meter verloren, weil ich zu lang auf der Bremse stehen musste, um das Motorrad auf die Linie Richtung Kurvenausgang zu bringen."

Schrötter: "Konnte nur mitfahren"

"Ich konnte eigentlich nur mitfahren. Vor allem ab der Hälfte des Rennens habe ich mich nicht mehr in der Lage gefühlt, zu attackieren", kommentiert Schrötter das Rennen in Le Mans. "Leider hat mich dann der Syahrin noch überholt. Ich habe noch einen Angriff gestartet, aber da sind wir ganz schön eng zusammen gekommen und es hatte nicht funktioniert. Aber ich habe auf jeden Fall alles versucht, um meine Position bis zum Schluss zu halten."
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Im Ziel fehlten knapp 23 Sekunden auf Sieger Franco Morbidelli. Das verlorene Duell gegen Hafizh Syahrin wurmte Schrötter: "Es ist ärgerlich, wenn man einen Zweikampf verliert, aber das war nur das i-Tüpfelchen auf dieses Rennen. Wir müssen die Basis vom Motorrad verbessern. Ich hoffe, dass wir dazu den Test nutzen können. Ich hoffe auch, dass von Suter bald neues Material kommen wird. Ich bin mir sicher, dass das Bike sehr viel Potenzial hat und wir damit gute Leistungen bringen können, aber wir müssen alle dabei mithelfen und nicht nur beim Team und bei uns Fahrern nach Verbesserungen suchen."

Cortese: "Einfach nur schade"

Cortese kam etwa eineinhalb Sekunden hinter Schrötter ins Ziel und sammelte zwei magere Punkte. "Ich finde es einfach nur schade", bemerkt er. "Wir kämpfen und sind zu Beginn des Rennens gut, doch haben dann große Probleme, das bis ins Ziel durchzuhalten. Wir müssen uns mit dem gesamten Team hinsetzen und den Testtag nutzen, um den Fehler zu finden, der uns nach wie vor daran hindert, unsere Position in den Top 10 heimzufahren", fordert der routinierte Moto2-Pilot.
"Mit vollem Tank fühle ich mich wohl, aber mit weniger Sprit haben ich einfach extrem Probleme, das Motorrad durch die Kurven zu bringen. Ich bin die letzten fünf Runden nur fertig gefahren, weil ich auf dem Bike machtlos war", gesteht Cortese. "Ich konnte nicht angreifen und das ist sehr schade, weil ich mich stärker fühle, als das, was ich momentan zeigen kann." In der Meisterschaft belegen die Intact-Piloten nach fünf Rennen die Positionen elf (Schrötter) und 18 (Cortese).
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