Eurosport
Moto3 in Sepang: Miguel Oliveira siegt und hält WM-Chance am Leben
Von
Publiziert 25/10/2015 um 06:50 GMT+1 Uhr
Die Entscheidung in der Moto3-Weltmeisterschaft wurde ein weiteres Mal vertagt. Miguel Oliveira (KTM) verkürzte den Rückstand auf WM-Spitzenreiter Danny Kent (Honda) durch einen Sieg in Malaysia auf 24 Punkte. Der Brite wurde lediglich Siebter. Damit wahrt der Portugiese zumindest seine theoretische WM-Chance beim Saisonfinale in Valencia in zwei Wochen.
Miguel Oliveira
Fotocredit: Imago
Allerdings müsste er das letzte Rennen des Jahres gewinnen, während Kent maximal einen Punkt holen dürfte. Philipp Öttl holte als 15. noch einen WM-Punkt.
Von Beginn an kämpfte Oliveira in der Spitzengruppe um den Sieg mit. "Ich bekam keine Informationen über Danny auf meiner Boxentafel. Also habe ich nicht über ihn nachgedacht und fuhr wie geplant auf Sieg", verrät der WM-Zweite und berichtet: "In der letzten Runde wollte ich nicht als Erster auf die lange Gerade gehen. Zum Glück lag Brad (Binder; Anm. d. Red.) vor mir. Sein Bike ist schnell und er konnte mich auf der Geraden ziehen."
"Ich freue mich sehr über diesen Sieg, die WM ist weiter offen. Ich weiß, dass es schwer werden wird, aber ich kämpfe bis zum Ende", gibt sich Oliveira kämpferisch. Für Kent war das Rennen derweil ein ständiges Auf und Ab. Nach dem Start fand er sich zunächst nur im Mittelfeld und zeitweise sogar außerhalb der Punkte wieder. Anschließend lief allerdings viel für den Briten.
Kent bis kurz vor Schluss "Weltmeister"
Zum einen machte er auf der Strecke selbst einige Positionen gut, zum anderen stürzten viele vor ihm liegende Piloten. Besonders Kurios: Seine beiden Leopard-Teamkollegen Efren Vazquez und Hiroki Ono räumten sich in Runde sieben gegenseitig ab. Oliveiras Teamkollege Karel Hanika sah die Zielflagge ebenfalls nicht. Auch Francesco Bagnaia (Mahindra) stürzte im Kampf um einen Platz auf dem Podium.
So kämpfte am Ende eine siebenköpfige Spitzengruppe um die vordersten Positionen. Bitter für Kent: Er ging als Fünfter in die letzte Runde und dieser Platz hätte ihm auf jeden Fall zum Titelgewinn gereicht. Jakub Kornfeil (KTM) und Niccolo Antonelli (Honda) zogen allerdings noch am Briten vorbei. Weil Oliveira sich an der Spitze gleichzeitig gegen Brad Binder (KTM) und Jorge Navarro (Honda) durchsetzte, musste Kent seine Titelfeier ein weiteres Mal verschieben.
"Ich bin sehr zufrieden. Ich habe zwar nicht gewonnen, aber ich fühlte mich im gesamten Rennen stark. Meine Fitness ist sehr gut, das hat mich in diesem langen Rennen nicht beeinträchtigt", freut sich der zweitplatzierte Binder und Navarro ergänzt: "Es war ein hartes Rennen, denn es war sehr heiß. Während des Rennens achtete ich auf die Reifen, um am Ende stark zu sein. Das hat funktioniert und ich kämpfte bis zur letzten Kurve um den Sieg."
Dahinter sortierten sich Antonelli, Romano Fenati (KTM), Kornfeil und Kent ein. Enea Bastianini, Alexis Masbou und John McPhee (alle Honda) komplettierten die Top 10. Auch Philipp Öttl (KTM) nahm als 15. noch einen WM-Punkt mit. Das WM-Finale in Valencia steigt am 8. November, Startzeit ist 11:00 Uhr MEZ.
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung