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Maverick Viñales Schnellster: Yamaha überzeugt beim Test in Katar

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 02/03/2018 um 11:11 GMT+1 Uhr

Die letzten drei Wintertesttage für die MotoGP-Saison 2018 begannen am Donnerstag auf dem Losail-Kurs in Katar, wo in knapp zwei Wochen der Saisonauftakt über die Bühne geht. Im Spitzenfeld präsentierten sich Yamaha, Ducati und Suzuki. Honda hinterließ am ersten Tag nicht ganz so einen starken Eindruck wie zuletzt beim Thailand-Test.

Maverick Vinales (Yamaha Factory) lors des essais de pré-saison 2018 au Qatar

Fotocredit: Yamaha MotoGP

Dass Yamaha und Ducati auf dem Losail-Kurs schnell sind, ist keine Überraschung, denn die Strecke liegt den beiden Motorrädern seit Jahren sehr gut. Ob die grundlegenden Grip-Schwierigkeiten für Rossi und Vinales gelöst sind, bleibt offen. Es ist auch eine Paradestrecke für Lorenzo, der in Thailand große Probleme hatte, Vertrauen zu seiner Ducati zu finden. Bei diesem Test hat der Spanier zwei 2018er-Motorräder zur Verfügung. Auch Pramac-Pilot Danilo Petrucci, der ebenfalls in die Top 10 fuhr, verfügt nun über zwei neue Bikes. Ducati setzt voll auf das 2018er-Modell.

Suzuki mischt wieder vorne mit

Auch Suzuki bestätigte den Aufwärtstrend. Andrea Iannone, der im Vorjahr aus der ersten Reihe startete, brannte die drittschnellste Zeit in den Asphalt. Teamkollege Alex Rins war als Sechster wieder im Spitzenfeld dabei. In Bezug auf Motor und Chassis ist Suzuki zu "90 Prozent" fertig vorbereitet. Bei diesem Test will man das neue Aerodynamikpaket, das erstmals beim Thailand-Test zum Einsatz kam, finalisieren und am Set-up für das erste Rennen arbeiten.
Für Honda war Katar in den vergangenen Jahren nicht die beste Strecke. Erst auf den Plätzen neun bis elf waren Cal Crutchlow, Marc Marquez und Dani Pedrosa zu finden. Arbeit am Set-up stand im Vordergrund. Außerdem fuhr Honda nicht mit der extremen Aero-Verkleidung. Pedrosa hatte im Laufe des Tages auch zwei Stürze, blieb dabei aber unverletzt. Der Rückstand des Honda-Trios hielt sich mit einer halben Sekunde in Grenzen.

Neuer Aprilia-Motor verzögert sich weiter

Viel Arbeit gibt es noch bei Aprilia. Das italienische Team ist mit vier 2018er-Motorrädern im Einsatz, aber der neue Motor lässt noch bis zum ersten Rennen auf sich warten. Diesbezüglich ist Aprilia deutlich im Verzug. Die Arbeit konzentriert sich an diesen drei Tagen auf die neueste Airbox und das Einspritzsystem. Da nun beide Fahrer vier neue Motorräder zur Verfügung haben, will man die Entwicklungsarbeit auch mit Blick auf die Abstimmung beschleunigen. Scott Redding landete mit knapp 0,9 Sekunden Rückstand auf Platz 15, Aleix Espargaro war an der 17. Stelle zu finden.
Im KTM-Werksteam kehrte Pol Espargaro nach seiner verletzungsbedingten Pause zurück. Der Spanier hatte bisher erst einen richtigen Testtag in Malaysia. Heute spulte er 56 Runden ab. KTM setzte die Detailarbeit mit Komponententests fort, man verzichtete aber auf die neue Aero-Verkleidung, die man in Thailand gezeigt hat. Von den Rundenzeiten her waren Pol Espargaro und Bradley Smith auf einem ähnlichen Niveau. Mit rund 1,2 Sekunden Rückstand belegte man die Plätze 19 und 20.

Rookies: Nakagami wieder stark, Lüthi Vorletzter

Bester Rookie war erneut Takaaki Nagakami (LCR-Honda), dem acht Zehntelsekunden auf die Bestzeit fehlten. Damit klassierte sich der Japaner als 14. Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli (Marc-VDS-Honda) hatte am Nachmittag einen Sturz und belegte hinter dem KTM-Duo Platz 21. Direkt dahinter reihte sich Hafizh Syahrin (Tech-3-Yamaha) als 22. ein. Die letzte Position ging an Xavier Simeon (Avintia-Ducati).
MotoGP-Neuling Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) hatte ebenfalls Rückstand. 2,2 Sekunden fehlten dem Schweizer auf die Spitze. Dadurch reihte er sich nur als 23. und Vorletzter ein. Lüthi arbeitet am Fahrstil und den Linien. "Es geht darum, dass ich auf dem Motorrad mehr mit dem Körper arbeite", erklärt Lüthi. "Das Vorderrad darf nicht zu hoch steigen, das ist für die Beschleunigung sehr wichtig und ganz anders als in der Moto2."
Michelin hat drei verschiedene Vorder- und drei verschiedene Hinterreifen mitgebracht. Vorne sind die Mischungen soft und medium aus dem Vorjahr bekannt. Der harte Vorderreifen ist neu, er wurde schon in Thailand getestet. Sollte das Feedback gut sein, wird es diesen Reifen auch am Rennwochenende im Kontingent geben. Hinten entsprechen die Mischungen medium und hard den Reifen vom Vorjahresrennen. Die Mischung soft ist neu und soll mehr Performance bieten. Die frühere Grand-Prix-Startzeit im Vergleich zu 2017 soll aus Reifensicht kein Problem darstellen.
Der Katar-Test wird am Freitag und Samstag fortgesetzt. Am abschließenden Tag wird die Strecke für die letzte halbe Stunde bewässert, um zu sehen, ob auch bei Regen unter Flutlicht gefahren werden kann. Alle Fahrer sollen dann gemeinsam fahren, um Sicherheitsberater Loris Capirossi Rückmeldung zu geben, wie die Sichtverhältnisse bei möglicher Gischt und Lichtspiegelungen auf dem Asphalt sind.

Testzeiten aus Katar (Donnerstag):

  • 01. Maverick Vinales (Yamaha) - 1:55.053 Minuten (64 Runden)
  • 02. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,051 Sekunden (48)
  • 03. Andrea Iannone (Suzuki) +0,054 (58)
  • 04. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) +0,133 (52)
  • 05. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,370 (55)
  • 06. Alex Rins (Suzuki) +0,379 (67)
  • 07. Valentino Rossi (Yamaha) +0,379 (54)
  • 08. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) +0,475 (47)
  • 09. Cal Crutchlow (LRC-Honda) +0,483 (45)
  • 10. Marc Marquez (Honda) +0,492 (47)
  • 11. Dani Pedrosa (Honda) +0,502 (37)
  • 12. Jack Miller (Pramac-Ducati) +0,635 (44)
  • 13. Alvaro Bautista (Angel-Nieto-Team) +0,795 (53)
  • 14. Takaaki Nakagami (LCR-Honda) +0,800 (64)
  • 15. Scott Redding (Aprilia) +0,878 (45)
  • 16. Tito Rabat (Avintia-Ducati) +0,976 (69)
  • 17. Aleix Espargaro (Aprilia) +1,009 (50)
  • 18. Karel Abraham (Angel-Nieto-Team) +1,215 (54)
  • 19. Pol Espargaro (KTM) +1,222 (56)
  • 20. Bradley Smith (KTM) +1,368 (64)
  • 21. Franco Morbidelli (Marc-VDS-Honda) +1,555 (60)
  • 22. Hafizh Syahrin (Tech-3-Yamaha) +1,678 (58)
  • 23. Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) +2,239 (64)
  • 24. Xavier Simeon (Avintia-Ducati) +2,660 (46)
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