MotoGP - Todessturz von Luis Salom: "Wir haben keine Erklärung für den Unfall"
VonSID
Update 05/06/2016 um 15:35 GMT+2 Uhr
Die Ursache für den tödlichen Sturz des spanischen Motorrad-Piloten Luis Salom ist weiterhin unklar. "Wir haben keine Erklärung für den Unfall", sagte Carmelo Ezpeleta, Chef des WM-Vermarkters Dorna, vor dem Großen Preis von Katalonien in Barcelona. Der Spanier Salom (24) war am Freitag im Moto2-Training gestürzt und im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.
"Irgendetwas ist passiert, wir wissen nicht genau was", sagte Ezpeleta. Salom sei weit von der Ideallinie entfernt unterwegs gewesen, als er zu Fall kam. "Wenn es einmal passiert, kann es wieder passieren", so Ezpeleta: "Deshalb haben wir entschieden, dass wir so nicht weitermachen können."
Das Layout der Strecke wurde geändert, das Feld fuhr bereits im Qualifying durch eine Schikane, die sonst beim Formel-1-Rennen in Barcelona benutzt wird. Die Kurve, in der Salom stürzte, wird durch die Maßnahme umgangen.
"Ein fataler Unfall"
Sicherheitschef Franco Uncini hatte zwar auch keine Erklärungen für Saloms Sturz, sehr wohl aber für die schweren Verletzungen. "Der Airfence (Luftkissen, d.Red.) hat funktioniert. Luis hat das Motorrad getroffen, das war wohl das große Problem. Es war ein fataler Unfall", sagte der frühere 500er-Weltmeister aus Italien.
Dass die Auslaufzone an der Unfallstelle asphaltiert ist, weil dies für das Formel-1-Rennen vom Automobil-Weltverband FIA vorgeschrieben wird, sei nicht zwangsläufig ein Problem. "Wenn man geradeaus fährt, kann man auf Asphalt bremsen. Wenn man im Kiesbett bremst, stürzt man auf jeden Fall", so Uncini.
Die Fahrer stimmten der Streckenänderung einstimmig zu. Ob die WM in Zukunft zum ursprünglichen Layout zurückkehrt oder weiter durch die Formel-1-Schikane gefahren wird, ist noch offen.
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