Nordische Kombiniererinnen üben scharfe Kritik am IOC: Athletinnen laufen mit aufgemalten Schnurrbärten

VonPascal Steinmann

Publiziert 11/03/2023 um 18:39 GMT+1 Uhr

Die Nordischen Kombiniererinnen haben in Oslo mit einer besonderen Aktion kritisiert, dass bei den Olympischen Spielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo nur die männlichen Kollegen an den Start gehen dürfen. Beim Saisonabschluss liefen zahlreiche Athletinnen um Norwegens Gyda Westvold Hansen mit aufgemalten Schnurrbärten - eine klare Botschaft an das Internationale Olympische Komitee (IOC).

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Bei den Olympischen Spielen in Italien ist die Nordische Kombination die einzige Sportart, in der nur Wettbewerbe bei den Männern ausgetragen werden.

Westvold Hansen hatte bereits im November beim Weltcupauftakt in Beitostölen einen aufgemalten Schnurrbart getragen.

"Wir finden es ziemlich absurd, dass man so aussehen oder einen Bart haben muss, um an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen", sagte die 20 Jahre alte Trondheimerin vor fünf Monaten gegenüber "NRK".

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Die deutsche Vizeweltmeisterin Nathalie Armbruster hatte bereits am Donnerstag via "Instagram" ebenfalls Kritik geübt. "Für mich ist durch diese Entscheidung ein Kindheitstraum gestorben. Ich versuche, mit allen Mitteln dafür zu kämpfen, dass wir dabei sind", sagte die 17-Jährige.

Beim Saisonabschluss am legendären Holmenkollen sicherte Armbruster mit Rang neun am Samstag ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung ab. Nicht zu schlagen war einmal mehr Westvold Hansen, die alle zehn Rennen für sich entschied und souverän Gesamtsiegerin wurde.

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