IOC: Michael Mronz als drittes deutsches Mitglied des IOC-Präsidiums gewählt - DOSB erfreut über Entscheidung

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Update 17/10/2023 um 11:21 GMT+2 Uhr

Michael Mronz, langjähriger Lebensgefährte des verstorbenen FDP-Politikers Guido Westerwelle, ist zum Mitglied des Präsidums des Internationalen Olympischen Komitees gewählt worden. Damit ist er bereits der dritte deutsche Vertreter in dem IOC-Organ neben Präsident Thomas Bach und der Olympiasiegerin im Fechten von 2008 Britta Heidemann. Mronz hatte sich zuvor bereits als Funktionär verdingt.

Michael Mronz

Fotocredit: Getty Images

Sportmanager Michael Mronz ist zum Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees gewählt worden. Die Vollversammlung folgte bei ihrer 141. Sitzung in Mumbai dem Vorschlag des IOC-Vorstands um Präsident Thomas Bach.
Der Kölner Mronz, der von einer "großen Ehre" sprach, gehörte zu einem Kreis von acht Personen, die in Indien zur Abstimmung standen und allesamt gewählt wurden. Mronz erhielt 64 Ja-Stimmen (neunmal Nein).
Deutschland hat nun drei Vertreter im elitären Zirkel der Ringe-Organisation. Neben Mronz sind dies Bach (69), der dem IOC seit 2013 vorsteht, sowie die Athletenvertreterin Britta Heidemann (40), wie Bach Olympiasiegerin im Fechten.
Mronz, der als "unabhängiges Individuum" zur Wahl stand, war unter anderem Marketing-Chef der Leichtathletik-WM in Berlin 2009, zudem zeichnet er für den alljährlich stattfindenden CHIO in Aachen verantwortlich, das größte Reitturnier der Welt.

DOSB erfreut über Wahl

Der langjährige Lebensgefährte und Lebenspartner des 2016 verstorbenen Spitzenpolitikers Guido Westerwelle (FDP) war zudem Initiator und Organisator einer möglichen deutschen Olympia-Bewerbung 2032 mit der Region Rhein-Ruhr.
Die Spiele gingen letztlich nach Brisbane. Mronz' Initiative war durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unter dem damaligen Präsidenten Alfons Hörmann nicht zu einer offiziellen deutschen Bewerbung erhoben worden.
Vonseiten des DOSB wurde die Wahl von Mronz ins IOC ausdrücklich begrüßt. Präsident Thomas Weikert sprach am Rande der Session von einer "exzellenten Wahl" und würdigte Mronz als "ausgesprochenen Experten und engagierten Anwalt der olympischen Idee".
"Ich freue mich sehr für Michael Mronz persönlich, aber auch für den deutschen Sport, der damit im internationalen Netzwerk noch besser vertreten ist", führte Weikert aus.

Mronz im DOSB-Präsidium

Mronz wird durch seine Wahl zum IOC-Mitglied satzungsgemäß auch Teil des DOSB-Präsidiums.
Er freue sich, "die internationale Perspektive zukünftig auch im Präsidium des DOSB zu repräsentieren", sagte Mronz.
(SID)
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