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Theo Curin will den Titticacasee ohne Hände und Füße bezwingen und ein Zeichen setzen

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 08/11/2021 um 13:18 GMT+1 Uhr

Theo Curin: Ohne Hände und ohne Füße 122 Kilometer bei einer Wassertemperatur von zehn Grad schwimmen? Der vierfach amputierte Franzose will den Titicacasee bezwingen und mit seiner Aktion auch auf die Umweltverschmutzung im Titicacasee aufmerksam machen. "Ich wollte eine noch nie dagewesene Herausforderung annehmen", sagte Curin, der am Mittwoch das etwa zehn Tage lange Spektakel startet.

Theo Curin will den Titicacasee bezwingen

Fotocredit: Getty Images

122 Kilometer quer durch den Titicacasee, bei nur zehn Grad Wassertemperatur, dazu die Höhe von rund 3.800 Metern und jede Menge Müll - aber Theo Curin freut sich wie Bolle darauf. Der Franzose ohne Hände und ohne Füße hat eine Mission, er will zeigen, was der Mensch trotz eines gewaltigen Handicaps zu leisten im Stande ist. Er will zudem auf die Umweltverschmutzung im Titicacasee aufmerksam machen.
"Ich wollte eine noch nie dagewesene Herausforderung annehmen", sagte Curin, dem im Alter von sechs Jahren nach einer Hirnhautentzündung ein Teil beider Arme und beider Beine amputiert werden musste. Am Mittwoch stürzt sich der 21-Jährige auf der bolivianischen Seeseite im Dorf Copacabana ins Wasser, das Ziel befindet sich auf den Urus-Inseln in der Bucht von Puno, Peru. Das Spektakel soll zehn Tage dauern.
Curin, der als 16-Jähriger bei den Paralympics in Rio war und zweifacher Vize-Weltmeister ist, wird bei seinem Projekt von Malia Metella (39) und Matthieu Witvoet (27) unterstützt. Das Trio teilt die 122 Kilometer unter sich auf - wer nicht schwimmt, kann sich im Beiboot ausruhen und aufwärmen, etwas essen. Trainiert haben sie ein Jahr lang in den Gewässern der Pyrenäen.
Der Titicacasee, ein Heiligtum der indigenen Völker Aymara und Quechua, ist stark verschmutzt, gleicht fast schon einer Müllkippe. Die Fische sterben, giftige Schwermetalle werden dort illegal hineingeleitet. "Über unsere persönliche Botschaft hinaus möchten wir eine Botschaft zum Thema Ökologie senden", sagte Curin. Man könne "die Umstände ändern, damit der See wieder sauber wird", sagte Witvoet.
(SID)
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