Mathieu van der Poel feiert Coup bei E3 Saxo Classic - Wout Van Aert im Pech: Sturz wirft Belgier zurück

Mathieu van der Poel hat mit einem eindrucksvollen Solo seinen ersten Saisonsieg gefeiert und die E3 Saxo Classic für sich entschieden. Der Weltmeister vollendete im Regen bei der 66. Austragung den längsten Alleingang in der Geschichte des Rennens erfolgreich und jubelte nach 207,6 Kilometern erstmals in Harelbeke. Erzrivale Wout Van Aert hatte Sturzpech und wurde Dritter hinter Jasper Stuyven.

Van Aert stürzt - und van der Poel zieht davon

Quelle: Eurosport

Der Rückstand der beiden Belgier auf den Niederländer betrug fast zwei Minuten.
Van der Poel setzte am Paterberg, knapp 44 Kilometer vor dem Ziel, die entscheidende Attacke. Im Pech war just in diesem Augenblick Van Aert, der auf dem nassen Kopfsteinpflaser stürzte und zwar umgehend eine Aufholjagd startete, die Lücke aber nicht mehr schließen konnte. Lange war er als Solist mit rund 15 Sekunden Rückstand auf der Verfolgung des Spitzenreiters, dann aber wurde der Abstand größer und Van Aert auf den letzten Kilometern noch von Stuyven eingeholt und auf der Zielgeraden geschlagen.
Aus deutscher Sicht kam Nils Politt auf einen starken siebten Rang und unterstrich vor den weiteren anstehenden Klassikern seine hervorragende Form. Sein Rückstand auf den Sieger betrug dabei 2:48 Minuten.
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Stehend ins Ziel: Van der Poel feiert Solo-Sieg im Regen

Quelle: Eurosport

"Ich habe nicht wirklich mit diesem Sieg gerechnet", gestand van der Poel im Ziel, "ich dachte, ich würde noch ein paar rennen brauchen, um auf dieses Niveau zu kommen. Jetzt hoffe ich, mich gut zu erholen für Gent - Wevelgem am Sonntag: denn am Ende war ich ziemlich fertig."
"ich bin sehr stolz auf diesen Sieg und wie ich ihn errungen habe - dieses Rennen fehlte noch in meiner Liste, genau wie das am Sonntag", blickte er bereits auf das nächste Ziel. Ob dann auch Van Aert wieder am Start sein wird, ist noch offen: Er habe Schmerzen an Hüfte und Ellbogen, erklärte der Visma-Kapitän im Ziel. "Ich bin mit meiner rechten Seite ziemlich hart aufs Pflaster geknallt. Es war ein dummer Sturz mit unglücklichen Folgen für den Rest des Rennens - er hat alles für mich geändert", so seine Einschätzung.
Das Eintagesrennen mit seinen kurzen, steilen Anstiegen und Pflasterpassagen gilt als "Kleine Flandern-Rundfahrt" und wurde 1958 zum ersten Mal ausgetragen. Den Namen hat es von der damals gebauten Autobahn E3 (heute A14) zwischen Harelbeke und Antwerpen.
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Highlights: Van der Poel dominiert Klassiker über Kopfsteinpflaster

Quelle: Eurosport

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