Sensation! Biniam Girmay triumphiert im Schlusssprint von Gent-Wevelgem und schreibt Geschichte

VonEurosport

Update 27/03/2022 um 18:03 GMT+2 Uhr

Der Sprintklassiker von Gent nach Wevelgem führte über 249 km und insgesamt neun Anstiege. Als Favorit ging der Belgier Wout van Aert ins Rennen, doch der Schlussspurt hielt eine Sensation bereit: Underdog Biniam Girmay (Intermarche-Wanty-Gobert Materiaux) übertölpelte die Konkurrenz auf den letzten Metern und gewann das Rennen als erster Afrikaner vor Christophe Laporte und Dries Van Gestel.

"Wahnsinn!" Girmay kocht Weltelite bei Gent - Wevelgem ab

"Es ist wirklich unglaublich, so etwas habe ich nicht erwartet", erklärte Biniam Girmay nach dem größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. "Auf den letzten 250 Metern hatte ich einfach ein sehr großes Selbstvertrauen", so der 21-Jährige weiter.

Hinter dem Talent vom Team Intermarche-Wanty-Gobert Materiaux komplettierten Christophe Laporte (Jumbo-Visma) und Dries van Gestel (Total Energies) das Podium.

Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) zog im finalen Vierkampf um den Sieg indes den Kürzeren.

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Update 27/03/2022 um 15:37 Uhr

Der zuvor heiß gehandelte Favorit Wout van Aert musste sich mit einem Rückstand von 18 Sekunden und dem am Ende doch enttäuschenden zwölften Rang zufriedengeben.

Historischer Coup - so erklärt Champion Girmay seinen Sieg

Girmay war in der Vergangenheit mit einem Etappensieg bei La Tropicale Amissa Bongo (2019) und der Silbermedaille bei den U23-Weltmeisterschaften 2021 in Flandern aufgefallen. Mit dem Coup bei Gent-Wevelgem setzte er seiner Laufbahn nun die (vorläufige) Krone auf.

"Ich bin jetzt derjenige, der nicht nur mich selbst oder die Mannschaft, sondern auch Eritrea und den gesamten afrikanischen Kontinent repräsentiert. Wir sind in den Fokus gerückt worden", hatte der Eritreer bereits im Vorfeld des Rennens bei Eurosport erklärt.

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