Stefan Schumacher sieht keine Doping-Wende: "Radsport ist nicht die Caritas"

Stefan Schumacher glaubt nach der Tour de France trotz ausgebliebener Dopingfälle nicht an ein verändertes Bewusstsein im Radsport. "Der Radsport ist nicht die Caritas. Heute zählt das Leistungsprinzip noch mehr als früher. Die Motivation zu dopen ist sicher nicht kleiner als damals bei uns", so der 2008 bei der Tour nach zwei Etappensiegen positiv auf das Blutdopingmittel CERA getestete Ex-Profi.

Stefan Schumacher (Gerolsteiner) in Gelb bei der Tour de France 2008

Fotocredit: Getty Images

Ein Jahr nach seinem Rücktritt vom Profi-Sport schätzt der 37-Jährige in der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten den Radsport dabei jedoch nicht negativer als andere Sportarten ein. "Ich gehe davon aus, dass im Radsport nicht weniger gedopt wird als vor zehn Jahren. Aber das gilt nicht nur für den Rad-, sondern für den gesamten Spitzensport", meinte Schumacher.
Schumacher war 2013 vom Landgericht Stuttgart im ersten Strafprozess gegen einen Sportler wegen Betrugs durch Doping freigesprochen worden. Kurz vor Prozessbeginn hatte Schumacher ein Doping-Geständnis abgelegt.
Bis heute sieht Schumacher sich jedoch nicht als Betrüger:
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