Tour de France 2024 - Vorschau 10. Etappe: Großes Finale im schweren Einzelzeitfahren zwischen Monaco und Nizza

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte endet die Tour de France in Nizza, statt in Paris - und zum ersten Mal seit 1989 beschließt ein Einzelzeitfahren die Frankreich-Rundfahrt. Den erhofften heißen Fight im Kampf gegen die Uhr um jede Sekunde im Duell ums Gelbe Trikot, wie damals zwischen Laurent Fignon und Greg LeMond bekommen die Fans nicht - Spektakel ist auf den 33,7 Kilometern dennoch garantiert

Cycling - Tour de France - Stage 21 - Clip - Map

Quelle: Eurosport

In der Wahlheimat des angehenden Tour-Siegers beginnt die Schlussetappe: Monaco. Tadej Pogacar kennt den Parcours wie seine Westentasche und ist aufgrund seiner Dominanz der letzten drei Wochen der große Favorit.
Allerdings hielt er sich am Samstag zurück: "Das Zielt ist, sicher in Nizza anzukommen", sagte der Slowene nach seinem fünften Etappensieg. Und das mit gutem Grund. Denn die Strecke über zwei schwere Anstiege und vor allem schnelle Abfahrten hat es in sich.
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Profil der 21. Etappe

Fotocredit: ASO

Zu Beginn des Zeitfahrens werden die Herzen der Formel-1-Fans vor den Bildschirmen höherschlagen. Denn das Einzelzeitfahren beginnt am Hafen von Monaco und führt an diesem entlang in entgegengesetzter Richtung die F1-Strecke entlang durch den Tunnel und anschließend nach einer zusätzlich verlängerten Geraden durch die berühmte Spitzkehre "Loews" hinauf zum Casino.
Dann aber verlassen die Profis den F1-Kurs und klettern aus dem Fürstentum hinaus in Richtung La Turbie. Acht Kilometer mit einer Durchschnittssteigung von 5,8 Prozent warten, bevor bei Rennkilometer 11,2 die erste von drei Zwischenzeiten wartet. Der Schnellste dort bekommt auch noch fünf Punkte für die Bergwertung gutgeschrieben.
Anschließend folgt eine High-Speed-Abfahrt in den Ort Èze, wo dann die zweite Steigung beginnt: 1,6 Kilometer bei 8,1 Prozent im Schnitt zum Col d'Èze und der zweiten Zwischenzeit.
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Ausblick aufs Einzelzeitfahren: Vingegaards Chance auf ein Happy End

Quelle: Eurosport

Dort sind die physiologischen Schwierigkeiten des Tages geschafft und der Fokus verlagert sich auf Aerodynamik und Steuerkunst. Denn bei Kilometer 19 beginnt eine zehn Kilometer lange Abfahrt hinunter nach Nizza.
Die ist nicht besonders steil, aber technisch mit einigen engen Kurven und viel geschwungener Straße sehr anspruchsvoll - vor allem weil zwischendurch trotzdem sehr, sehr hohe Geschwindigkeiten zu erwarten sind.
Die dritte Zwischenzeit wartet am Hafen von Nizza bei Kilometer 28,6 und ab dort sind die wahren Zeitfahrqualitäten gefragt: auf zwei langen Geraden die Promenade des Anglais entlang geht es zum Ziel am Place Massena.
Auch wenn der Kampf um den Tour-Sieg entschieden scheint und die Abstände auf dem Podium sowie auch dahinter nicht dafür sprechen, dass es unter den Top 5 noch Verschiebungen gibt, wird der Fight um den Tagessieg spannend:

Offener Kampf um Tagessieg, Abschied von Cavendish

Augrund der Beschaffenheit des Kurses und mit den Sicherheits-Aspekten im Hinterkopf ist kaum auszumachen, wer von Pogacar, Vingegaard und Evenepoel der Top-Favorit ist. Oder setzt sich sogar jemand wie Joao Almeida oder Matteo Jorgenson am Schlusstag durch?
Außerdem rückt gleich zu Beginn des Zeitfahrens, wenn ab 14:40 Uhr die ersten Fahrer von der Startrampe rollen, eine andere große Geschichte in den Vordergrund: Der Abschied von Rekord-Etappensieger Mark Cavendish von der Tour de France.
Eurosport.de begleitet das Abschluss-Zeitfahren von Beginn an live im Ticker und auf Discovery+ verpassen Sie keine Sekunde vom Beginn des Tour-Finales bis hin zur Siegerehrung.
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Cavendish visibly emotional as he crosses line on final mountain stage of career

Quelle: Eurosport


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"Haarscharf!" Johannessen vermeidet Crash mit Begleitmotorrad

Quelle: Eurosport


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