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Rugby-WM: Frankreich feiert Rekordsieg gegen Namibia - Antoine Dupont bricht sich Oberkiefer und Jochbein

Eurosport
VonEurosport

Update 22/09/2023 um 13:17 GMT+2 Uhr

Am dritten Spieltag der Rugby-WM in Frankreich hat der Gastgeber gegen Namibia einen Rekordsieg gefeiert. Das 96:0 (54:0) war nicht nur der dritte Sieg im dritten Gruppenspiel, sondern auch der höchste Sieg in Frankreichs Rugby-Geschichte. Damian Penaud war mit drei Versuchen der erfolgreichste Spieler aufseiten der Franzosen. Einen kleinen Anteil am extrem hohen Sieg hatte auch Namibias Kapitän.

Frankreich ließ Namibia überhaupt keine Chance

Fotocredit: Getty Images

Johan Deysel wurde nämlich in der 46. Minute mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen. Zuvor hatte es mit Frankreichs Kapitän Antoine Dupont einen Kopfzusammenstoß gegeben. Dupont musste das Feld verletzungsbedingt verlassen.
Am Freitag bestätigte sich die Befürchtung von Nationalcoach Fabien Galthié. Dupont brach sich den Oberkiefer und das Jochbein, soll aber weiter im Kader des Mitfavoriten bleiben.
Trotz einer schweren Gesichtsverletzung hofft Frankreich auf das Comeback seines Kapitäns während der Rugby-WM.
"Es wurde eine spezielle chirurgische Beratung angefordert, um die Dauer des Ausfalls genau zu definieren", teilte der französische Rugby-Verband FFR mit. Zum Auftakt hatten Dupont und sein Team den dreimaligen Weltmeister Neuseeland geschlagen, es folgten die Pflichtsiege über Uruguay und Namibia.

Frankreich weiter auf Kurs Viertelfinale

Dupont reiste am Freitag zu seinem Heimatklub nach Toulouse, um sich eingehender untersuchen zu lassen. Die WM ist der große Traum des 26-Jährigen, sie sollte für den Sohn eines Landwirts zur Karriere-Krönung werden - doch nun droht das große Trauma.
Es muss bezweifelt werden, ob der Gedrängehalb bei dem Turnier in seiner Heimat tatsächlich noch einmal auflaufen kann. "Wenn man sich die Bilder anschaut, ist das ein ziemlich heftiger Aufprall", sagte Cyril Baille, ein für gewöhnlich äußerst hartgesottener Teamkollege Duponts.
Ein längerer Ausfall des Kapitäns, 2021 zum besten Spieler der Welt gewählt, wäre ein großer Rückschlag für Frankreich. In der Gruppe A schiebt sich der Gastgeber vorübergehend an den ebenfalls ungeschlagenen Italienern vorbei. Die beiden Gruppenbesten qualifizieren sich für das Viertelfinale. Namibia bleibt auch im dritten Gruppenspiel sieglos und ist bereits vorzeitig ausgeschieden.
Die Viertelfinals finden am 14./15. Oktober statt. Das WM-Finale steigt dann am 28. Oktober in Saint-Denis. Ihren zuvor höchsten Sieg hatten die Franzosen ebenfalls gegen Namibia eingefahren: Bei der WM 2007 hatte es ein 87:10 gegeben.
(SID)
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