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Neuseeland nach Sieg über Australien erneut Rugby-Weltmeister

VonSID

Update 31/10/2015 um 19:32 GMT+1 Uhr

Neuseeland ist zum dritten Mal Rugby-Weltmeister. Die "All Blacks" verteidigten ihren Titel von 2011 durch einen 34:17-Erfolg im Finale im Rugby-Tempel von Twickenham gegen den Erzrivalen aus Australien. Beauden Barrett, Ma'a Nonu und Nehe Milner-Skudder legten die Versuche für Neuseeland. Tevita Kuridrani und David Pocock hielten die "Wallabies" jedoch lange im Rennen.

New Zealand's centre Ma'a Nonu (R) runs with the ball during the final match of the 2015 Rugby World Cup between New Zealand and Australia

Fotocredit: AFP

All Blacks, All Greatest: Neuseelands Nationalmannschaft hat Geschichte geschrieben und als erstes Team seinen WM-Titel erfolgreich verteidigt. Drei WM-Titel hatte vor den Kiwis ebenfalls noch keine Nation eingefahren.
"Das ist Wahnsinn, wir sind so stolz", sagte Neuseelands Kapitän Richie McCaw, während seine Landsleute am anderen Ende der Welt um kurz vor sieben Uhr am Sonntagmorgen eine Riesen-Party feierten. Prinz Harry, Ehrenpräsident des englischen Rugby-Verbandes, klatschte auf der Tribüne Beifall und überreichte dem alten und neuen Weltmeister die "Webb-Ellis-Trophäe".
"Wir haben ein gutes Finale gespielt, aber das bessere Team hat gewonnen. Das muas man einfach so sagen", sagte Australiens Spielführer Stephen Moore, nachdem die sechswöchige Rugby-Party in England und Wales für seine Mannschaft kein gutes Ende gefunden hatte.
Vor 81.605 Zuschauern im Rugby-Tempel Twickenham dominierten die All Blacks, die vor Spielbeginn erneut ihren berühmt-berüchtigen Haka-Tanz aufführten, vor allem in den ersten 40 Minuten. Ein Try von Nehe Milner-Skudder und elf weitere Punkte von Dan Carter, der in seinem 112. und letzten Länderspiel mit insgesamt 19 Zählern überragender Spieler der Partie war, sorgten für die deutliche Halbzeitführung. Carter hat in seiner Nationalmannschafts-Karriere damit 1598 Punkte gesammelt - so viele wie kein Spieler vor ihm.
Nach der Pause konnten die Wallabies kurzzeitig für ein offenes Match sorgen. Der Versuch von Beauden Barrett zum 32:17 machte dann aber in der zweiten Halbzeit alles klar für die favorisierten Neuseeländer, die 1987 bei der ersten WM und 2011 im eigenen Land den Titel geholt hatten.
Ex-Weltmeister Südafrika hatte sich am Freitag den dritten Platz gesichert. Im Olympiastadion von 2012 schlug das Team vom Kap den Überraschungs-Halbfinalisten Argentinien deutlich mit 24:13. Südafrika war in der Vorschlussrunde denkbar knapp mit 18:20 an den All Blacks gescheitert, Argentinien hatte 15:29 gegen Australien verloren.
Die WM 2019 findet in Japan statt, dass dann das Rugby-Entwicklungsland Deutschland dabei sei wird, ist eher unwahrscheinlich. Die Deutschen waren im Mai 2014 gegen Russland in der WM-Quali ausgeschieden. Die große Party rund um das Ei ging hierzulande ein wenig unter.
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