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Kurzbahn-WM: DSV-Staffel mit Doppelrekord - Marco Koch scheitert im Halbfinale

VonSID

Update 11/12/2018 um 16:10 GMT+1 Uhr

Doppel-Rekord für die Staffel, Halbfinal-K.o. für den Titelverteidiger: Beim Auftakt der Kurzbahn-WM im chinesischen Hangzhou wechselten sich im deutschen Schwimmteam Licht und Schatten ab. Während die 4x100-m-Freistilstaffel der Frauen mit zwei deutschen Rekorden und Platz sechs überzeugte, verpasste der zweifache Weltmeister Marco Koch das Finalticket über 100 m Brust.

Annika Bruhn

Fotocredit: Imago

Koch, der nach der Ankunft am Sonntag noch stark mit dem Jetlag zu kämpfen hat, war dennoch nicht gänzlich unzufrieden. Der 28-Jährige sagte:
Das war alles okay, es hat sich schon besser angefühlt als im Vorlauf.
Der Neu-Frankfurter, der bei der WM vor zwei Jahren in Kanada Doppel-Gold gewonnen hatte, legt sein Hauptaugenmerk auf das 200-m-Rennen am Donnerstag. Doch auch dort geht er nicht als Favorit an den Start. Koch hatte nach der verpassten EM-Qualifikation verstärkt an seiner Fitness gearbeitet und das Wassertraining bewusst etwas vernachlässigt.
Dass es aus deutscher Sicht dennoch ein insgesamt gelungener WM-Auftakt war, lag vor allem an der Freistilstaffel. Im Endlauf verbesserte das DSV-Quartett mit Annika Bruhn, Reva Foos, Jessica Steiger und Marie Pietruschka nochmals den im Vorlauf geschwommenen deutschen Rekord um mehr als eine Sekunde auf 3:33,27 Minuten. Steiger sagte:
Besser geht es nicht, es hat richtig viel Spaß gemacht.
Auch Christian Diener hatte Grund zur Freude. Der Vizeeuropameister von 2014 sicherte sich über 100 m Rücken in persönlicher Bestzeit (50,04) als Siebter einen Platz im Endlauf am Mittwoch. "Das war schon ein geiles Rennen, jetzt freue ich mich auf das Finale", sagte der Potsdamer.

Weltrekord im Schmetterling

Die Höhepunkte setzten jedoch die internationalen Stars. Der Japaner Daiya Seto sorgte über 200 m Schmetterling für den ersten Weltrekord (1:48,24). Derweil zeigte sich "Iron Lady" Katinka Hosszu bei ihrem ungefährdeten Sieg über 400 m Lagen unbeeindruckt von ihrem Rechtsstreit mit dem Weltverband. Hosszu und die amerikanischen Topschwimmer Michael Andrew und Tom Shields führen eine Sammelklage in den USA gegen das Wettbewerbsmonopol der FINA an.
Die besten deutschen Schwimmer verzichten wie auch zahlreiche internationale Stars auf die Titelkämpfe in China. Vizeweltmeisterin Franziska Hentke sagte aufgrund des Reisestresses ab, Europameister Florian Wellbrock will sich in dieser Saison verstärkt auf das Freiwasserschwimmen konzentrieren. Der Olympiasechste Philip Heintz ist nach Schulterproblemen noch nicht voll belastbar.
"Das tut ein bisschen weh, dass sie nicht dabei sind, aber jeder von ihnen hat dafür gute Gründe", sagte Bundestrainer Lambertz:
Wir haben auch mit nur 15 Leuten ein ordentliches und starkes Team dabei.
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