Nach Gisin-Sturz: Trainings der Frauenabfahrt in Gröden ohne Zwischenfälle
VonSID
Update 17/12/2018 um 14:48 GMT+1 Uhr
Zwei Tage nach dem verhängnisvollen Sturz von Marc Gisin auf der traditionsreichen Saslong in Gröden hat es bei den ersten Trainings für die Frauen-Abfahrt an gleicher Stelle keine Zwischenfälle gegeben. Allerdings fahren Viktoria Rebensburg und Co. auf einer deutlich entschärften Piste nicht über die berüchtigten Kamelbuckel. Durch die angepasste Kurssetzung soll die Ciaslat-Wiese einfacher sein.
Ramona Siebenhofer (Österreich/1:26,32 Minuten) war im ersten Testlauf vorne, Super-G-Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien/1:24,43) im zweiten. Gisins Schwester Michelle kam mit jeweils rund zwei Sekunden Rückstand ins Ziel. Die Kombinations-Olympiasiegerin hatte wegen des Unfalls ihres Bruders zuvor offen gelassen, ob sie zu den Trainingsfahrten und beim Rennen am Dienstag (12.30 Uhr live auf Eurosport 1 und im Eurosport Player) antreten würde.
Am Morgen vor dem Rennen am Dienstag soll noch ein drittes Training gefahren werden. Der Montag hatte wenig Aussagekraft: Viele der 51 Starterinnen, darunter sechs Deutsche, absolvierten die Läufe - etwa wegen des Auslassens von Richtungstoren - nicht komplett. Rebensburg lag jeweils über eineinhalb Sekunden zurück. Sie sagte:
Man muss das Hirn einschalten und taktisch gut fahren.
"Es macht richtig Spaß", sagte Kira Weidle nach der Frauen-Premiere auf der Saslong, "es ist eine coole Strecke. Das Tempo ist nicht allzu hoch, man kann sich gut auf die Wellen vorbereiten." Anna Veith aus Österreich meinte:
Sie haben es schon sehr entschärft.
Marc Gisin war bei der Weltcup-Abfahrt am Samstag nach einem Verschneider in die Kamelbuckel geknallt. Der 30-Jährige zog sich mehrere Rippenbrüche zu und verletzte sich an der Lunge. Zudem wurde die Hüftpfanne leicht eingedrückt. Die Frakturen an der Wirbelsäule sind laut Verband "nicht gravierend".
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