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Tour de Ski: DSV-Starter schwächeln - Johannes Klaebo und Ingvild Flugstad Östberg vorne

VonSID

Update 03/01/2019 um 17:01 GMT+1 Uhr

Auch in einem deutlich gelichteten Teilnehmerfeld kommen die deutschen Langläufer bei der 13. Tour de Ski nicht in die Spur. Bei der fünften Etappe in Oberstdorf haben die verbliebenen acht Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) die Top 20 allesamt verpasst. Bei den Frauen kam Pia Fink als beste Deutsche auf Rang 21, sechs Plätze fehlten ihr damit zur Teil-Norm für die nordische WM in Seefeld.

Kläbo setzte sich im Schlusssprint gegen Ustjugow durch

Fotocredit: SID

Victoria Carl stürzte in der Loipe und wurde Vorletzte (35.).
"Vicky wollte zu viel. Sie ist das Rennen eigentlich engagiert angegangen, hat dann einen Sturz erlitten. Leider ist das Risiko nicht belohnt worden", sagte DSV-Teamchef Peter Schlickenrieder in der ARD. Bis auf Fink und Carl waren alle deutschen Läuferinnen zuvor aus der Tour ausgestiegen.
Auch die deutschen Männer konnten nicht überzeugen. Florian Notz sammelte als 25. immerhin noch Weltcuppunkte, haderte anschließend aber mit dem am Vortag und in der Nacht gefallenen Neuschnee. "Die Bedingungen waren schwierig", sagte Notz, der die tolle Stimmung in Oberstdorf lobte.

"Schräubchen, an denene gedreht werden muss"

Die übrigen fünf deutschen Herren landeten außerhalb der Top 30. Große Baustellen sieht Schlickenrieder trotz der schwachen Bilanz, die ihren einzigen Höhepunkt mit der Erfüllung der WM-Norm von Katharina Hennig hatte, aber nicht: "Es sind eher viele kleine Schräubchen, an denen gedreht werden muss", sagte der 48-Jährige.
Dafür hat Schlickenrieder sogar schon einen Plan:
Das Netzwerk zwischen Athlet, Wachser und beispielsweise Physiotherapeut muss zusammenwachsen. Wir sind auf dem Weg, diese kleinen Stellschrauben zu finden.
Sein Plan: Zur Heim-WM 2021 in Oberstdorf sollen die Langläufer auf Topniveau konkurrenzfähig sein.

Klaebo und Östberg siegen

Im besten Fall können sie dann auch mit Norwegens dreimaligem Olympiasieger Johannes Hösflot Klaebo mithalten. Der 22-Jährige sicherte sich in der Herren-Konkurrenz einmal mehr den Tagessieg. Für ihn war es bereits der dritte Etappentriumph bei der Tour. In der Gesamtwertung ist Klaebo (1:55:00,5 Stunden) einzig der Russe Sergej Ustjugow (Russland/+5,4 Sekunden) auf den Fersen.
Bei den Frauen hat Ingvild Flugstad Östberg (1:26:11,8 Stunden) aus Norwegen beste Chancen auf den Sieg bei der Tour de Ski. Durch den Erfolg im Verfolgungsrennen baute die zweimalige Olympiasiegerin den Vorsprung auf die Russin Natalia Neprjajewa (+35,4 Sekunden) aus. Die übrigen Läuferinnen sind mehr als eine Minute zurück.
Nach einem Ruhetag geht es am Wochenende zum letzten Tour-Stopp ins italienische Val di Fiemme. Dort steht am Samstag ein Massenstart im klassischen Stil auf dem Programm, ehe der Klassiker am Sonntag mit der berüchtigten Bergverfolgung auf dem Alpe Cermis endet.
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Klaebo setzt sich im Schlusssprint gegen Ustiugow durch

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